Geglückte ARD-Premiere: «Hart aber fair» besteht auch gegen die Champions League

Trotz Champions League legte der Polit-Talk einen guten Start im Ersten hin. Doch bei den Jungen hapert es noch, wie der Blick auf die Quoten verrät.

Von einem "Kampfsendeplatz" sprach Moderator Frank Plasberg in den vergangenen Wochen immer wieder und wurde zuletzt auch nicht müde zu betonen, dass er mit «Hart aber fair» lieber am Sonntagabend auf Zuschauerfang gegangen wäre.

Wie auch immer: Nun darf er also mittwochs um 21:45 Uhr mit seinem Polit-Talk auf Sendung gehen, bis zum Jahresende fast immer mit Live-Fußball als Gegner. Gleich zur Premiere spielte Schalke gegen Chelsea, doch trotz der hochrangigen Champions League-Partie können sich die Quoten der ersten «Hart aber fair»-Folge im Ersten sehen lassen: Mit 3,43 Millionen Zuschauern konnte der Polit-Talk sogar eine leicht bessere Reichweite erzielen als der zuvor ausgestrahlte Spielfilm. Der Marktanteil lag mit 13,4 Prozent auf einem sehr guten Niveau und deutlich über den Werten, die das Erste meist mit seinen «ARD exclusiv»-Reportagen holte.



Sicherlich kam Plasberg aber auch das Spiel der Schalker entgegen, die schon kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit einen zweiten Gegentreffer kassierten und viele Zuschauer zum Umschalten bewegten. Ein Problem konnte Frank Plasberg jedoch nicht lösen: Beim jungen Publikum blieb sein Talk bei der Premiere im Ersten glücklos. Mit nur 0,50 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern kam «Hart aber fair» am Mittwochabend nicht über schwache 4,6 Prozent Marktanteil hinaus. Doch das dürfte den Moderator am "Tag danach" allerdings am wenigsten stören.