Das ProSieben-Magazin muss sich seit dieser Woche mit deutlich geringeren Quoten zufrieden geben.
Zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr kommt es fortan zum Duell zweier Magazine im privaten Fernsehen. Auf seinem angestammten Platz ist «SAM» zu sehen, das ProSieben in den Wochen und Monaten zuvor regelmäßig Quoten bis an die 20 Prozent Marktanteil beschert hat. Neu hinzugekommen in dieser Stunde ist die zweite Hälfte von «Punkt 12», dem nun 120-minütigen RTL-Mittagsjournal. Nachdem Katja Burkard am Dienstag die 30-Prozent-Marke bei den 14- bis 49-Jährigen knacken konnte, ging es am Mittwoch wieder spürbar bergab.
Mit 26,4 Prozent Marktanteil lag man aber immer noch meilenweit oberhalb des Senderschnitts und somit im grünen Bereich. Durchschnittlich 1,71 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die Sendung. Schon ist jetzt wohl zu sagen, dass sich die Verlängerung der Sendung nicht negativ auf die Quoten ausgewirkt hat. Negativ ausgewirkt hat sich das zweistündige «Punkt 12» aber in jedem Fall auf das ProSieben-Magazin «SAM».
Am Mittwoch kam die Sendung im Schnitt auf 14,7 Prozent Marktanteil – sicherlich ein Wert, mit dem der Münchener Sender gut leben kann. Dennoch schmerzt es immer, wenn man Marktanteile an die Konkurrenz abgeben muss. Im Schnitt sahen 0,68 Millionen Zuschauer zu. Rechnet man die Boulevard-Magazine beide zusammen, so würden diese auf rund 2,50 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von rund 40 Prozent bei den Werberelevanten kommen - ein beachtlicher Wert.