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Kartellamt will ein Auge auf Leo Kirch werfen

Der Deal zwischen der DFL und Medienmogul Leo Kirch wird vom Bundeskartellamt begutachtet. Ohnehin stellt sich die Frage, woher der Milliardenpleitier das Geld bezieht.

Foto: ProSiebenSat.1 ProduktionDie in dieser Woche verkündete Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und Medienmogul Leo Kirch sorgt nicht nur bei Fernsehsendern für Verstimmung. Auch das Bundeskartellamt hat offenbar ein Auge auf den Deal geworfen.

"Wir gehen davon aus, dass Gemeinschaftsunternehmen von Kirch und DFL bei uns zur Prüfung angemeldet werden", sagte eine Kartellamtssprecherin gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Eine solche Neugründung unterliege der Fusionskontrolle, hieß es. Man werde darüber hinaus auch die Spielregeln für die Auktion der Liga-Rechte begutachten. Nicht unwahrscheinlich, dass das Kartellamt ein Veto einlegen wird, hatte die Behörde doch in den vergangenen Jahren bereits einige Vorhaben der Fernsehbranche auf Eis gelegt.




Leo Kirch selbst muss laut einem "FAZ"-Bericht mit Kartellamts-Problemen rechnen, weil er über seine Beteiligungsgesellschaft "KF 15" ein Gemeinschaftsunternehmen gründen will, an dem er mehrheitlich beteiligt ist. "KF 15" wiederum ist am Medienunternehmen "EM.Sport" beteiligt, dem das DSF sowie die Fernsehproduktion "Plaza Media" gehören. "Wir weden einen diskriminierungsfreien Ablauf sicherstellen", kündigte ein Kirch-Sprecher gegebüber der Zeitung an.

Eine andere Frage bleibt bislang allerdings noch unbeantwortet, nämlich woher der Milliardenpleitier das Geld für den Wiedereinstieg ins Fernsehgeschaft eigentlich bezieht. Einem "FAZ"-Artikel zufolge wird in der Branche bereits darüber spekuliert, ob im Hintergrund möglicherweise finanzkräftige US-Investoren wie Rupert Murdoch die Fäden ziehen.
12.10.2007 09:35 Uhr Kurz-URL: qmde.de/22811
Alexander Krei  •  Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Leo Kirch

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