Gegen «Die Frau vom Checkpoint Charlie» waren die Mitbewerber, die ebenfalls Filme zeigten, machtlos.
Man könnte es so formulieren: Wer am Montag einen Film sehen wollte, der sah sich größtenteils den ARD-Zweiteiler «Die Frau vom Checkpoint Charlie» an. Das bekamen Sat.1 und das ZDF schmerzhaft zu spüren. Das Zweite Deutsche Fernsehen sendete zum Beispiel den 90-minüter «Der Mörder meines Vaters». An einem normalen Montag wäre einem solchen Film eine Reichweite von vier Millionen Menschen und mehr sicher.
Nicht so am vergangenen Abend. Lediglich 2,38 Millionen Menschen verfolgten die Zweitausstrahlung und bescherten dem Sender so magere 7,3 Prozent Marktanteil. Noch schlimmer sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, die – wenn sie überhaupt zu den Öffentlich-Rechtlichen schalteten – wohl lieber bei der ARD verweilten. Mit nur 3,4 Prozent Marktanteil wurde «Der Mörder meines Vaters» zum großen Flop.
Auch Sat.1 bekam das zu spüren. Vor einer Woche freuten sich die Berliner am Dienstagmorgen noch beim Blick auf die Quoten. «Terminal» sicherte sich die Marktführerschaft in der Zielgruppe am Montagabend – mehr als 20 Prozent Marktanteil wurden gemessen. Umso enttäuschter dürfte man nun sein, dass die Free-TV-Premiere von «Alfie» mit nur 7,3 Prozent Marktanteil derart baden ging. Gerade einmal 1,33 Millionen Menschen sahen den Film. Bei den Zuschauern ab drei Jahren wurde ein katastrophaler Marktanteil von nur 4,2 Prozent ermittelt.
Aber kurz zurück zum ZDF: Auch der Mainzer Sender zeigte im Vorabendprogramm die Rückkehr der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft. Dabei kam der Sender auf nahezu die gleiche Reichweite wie auch die ARD: Im ZDF verfolgten durchschnittlich 3,28 Millionen Bundesbürger die Feierlichkeiten in Frankfurt.