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China: Strenge Auflagen für Talentshows

Das Publikum darf bei Casting-Shows weder per Internet noch via Telefon oder SMS für die Kandidaten abstimmen. Sendungen dieser Art sind den Behörden ein Dorn im Auge.

Die chinesischen Behörden setzen auch im Fernsehen auf Zensur: Derzeit sorgt der Erlass von besonders strengen Einschränkungen für TV-Talent-Shows für Aufsehen. Wie die BBC berichtet, dürfen die Zuschauer bei den Shows, die nach dem Vorbild von populären westlichen Shows wie «Pop Idol» oder «Deutschland sucht den Superstar» konzipiert sind, beispielsweise weder per Internet noch via Telefon oder SMS für die Kandidaten abstimmen.

Die Richtlinien greifen aber noch weiter. So gilt ab sofort die Auflage, dass jeder Teilnehmer nachweislich "gesund" und "reif" genug sein muss. Den Moderatoren ist es untersagt zu flirten oder sich anstößig zu äußern. Die mittlerweile extrem populär gewordenen Talent-Shows wie «Super Voice Girls» - eine Kopie von «Pop Idol» - scheinen den Behörden ein solcher Dorn im Auge zu sein, dass sie zudem nicht mehr zur Primetime ausgestrahlt werden dürfen. Damit sollen vermutlich die Zuschauerzahlen minimiert und der Erfolg der Shows kaputt gemacht werden.




Welche Absichten genau hinter den Zensurmaßnahmen stecken, kann nur vermutet werden. Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua könnte ein möglicher Grund sein, dass die Behörden fürchten, die Teilnehmer solcher Shows seien ein schlechtes Vorbild für die Jugend.
24.09.2007 13:47 Uhr Kurz-URL: qmde.de/22473
Alexander Krei  •  Quelle: pte

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China

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