Story:Lieutenant Sanders, Inspekteur für Nuklearwaffen und -anlagen, meldet dem NCIS einen Mordanschlag. Das Opfer: Er selbst. Gibbs staunt zunächst nicht schlecht, bis er Genaueres erfährt. Der Tod schreitet in Sanders Fall nur langsam, jedoch qualvoll voran. Gibbs und seine Leute kommen dahinter, dass mit Giftstoffen versetzte Zigarren bei Sanders zu einer schweren Verstrahlung führten, die ihn nun das Leben kosten soll.
Während Sanders' Kollegen unter Mordverdacht geraten, entwickelt Ziva starke Gefühle für den Todkranken. Kann Sanders noch irgendwie gerettet werden?
Darsteller:Mark Harmon ist Leroy Jethro Gibbs
Michael Weatherly ist Anthony “Tony” DiNozzo
David McCallum ist Dr. Donald “Ducky” Mallard
Pauley Perrette ist Abby Sciuto
Sean Murray ist Timothy McGee
Lauren Holly ist Jenny Shepard
Kritik:Die 16. Episode der vierten Staffel von «Navy CIS» ist aus verschiedenen Gesichtsgründen eine ganz Besondere: Zum einen, weil es keinen Toten gibt – Ducky und Gibbs haben einen lebendigen Menschen in der Gerichtsmedizin liegen. Dass Ducky also Antworten während seiner Arbeit bekommt, dürfte für ihn durchaus neu sein. Die Geschichte an sich ist durchaus raffiniert.
Ein Anschlag auf einen Lieutenant – der wohl auf irgendeine Art und Weise verstrahlt wurde. Das Team ermittelt in alle Richtungen – welchen Zusammenhang gibt es mit den anstehenden Überprüfungen mit einigen recht dubiosen Nuclear-Anlagen in anderen Ländern? Die Geschichte selbst ist dann recht untypisch für die Serie umgesetzt. Der Humor, der sonst eigentlich klar im Vordergrund steht, musste gleich mehrere Schritte zurücktreten.
Und noch etwas ist anders als sonst: Die eigentlich eher gefühlskalte Ziva scheint sich in den Lieutenant verliebt zu haben. Und so herrscht also oftmals nicht die gewohnt flapsig coole Grundstimmung vor, sondern eher eine melancholisch fast schon traurige Atmosphäre. Das ist ungewohnt und könnte so manchen «Navy CIS»-Fan auch verschrecken. Dass vor allem Tony, dessen Beziehung zu Jeanne dieses Mal im Übrigen keine Rolle spielt, hin und wieder doch den Spaßvogel spielt, beißt sich an einigen Stellen.
Der überzeugende und gut gemachte Schluss der Geschichte reißt dann aber einiges raus. Alles in allem ist die neue Episode der US-Krimi-Serie durchaus sehenswert – der «NCIS»-Fan sollte sich eben nur auf eine etwas andere Stimmung innerhalb der Handlung einstellen.
Sat.1 zeigt «Navy CIS – Wettlauf mit dem Tod» am Sonntag, 23. September 2007, um 20.15 Uhr.