Die Zahl der Online-Programme von ARD und ZDF könnten nach Auffassung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten in Zukunft begrenzt werden.
Nach dem Verfassungsgerichtsurteil zu den Rundfunkgebühren (Quotenmeter.de berichtete) geht der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) davon aus, "dass ARD, ZDF und Deutschlandradio maßvolle Gebührenforderungen für die nächsten Jahre anmelden werden".
Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" sprach sich Oettinger dafür aus, über Gesetze und Staatsverträge künftig "konkreter als bisher" festzulegen, "was zur Grundversorgung notwendig ist, dazu gehören Art und Umfang von Online-Angeboten". Die Zahl der Online-Programme könnten beispielsweise begrenzt werden, so Oettinger. "Ich bin noch nicht so weit, alles, was in den öffentlich-rechtlichen Sendern geplant wird, auch zu akzeptieren."
Zur Kritik der Verfassungsrichter, dass die Kürzungen der Rundfunkgebühren durch die Ministerpräsidenten schlampig begründet worden seien, sagte Oettinger: "Im Grunde genommen haben wir dieses Ergebnis dem SMS-Papier der Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), Georg Milbradt (CDU) und Peer Steinbrück (SPD) von 2004 zu verdanken. Dort wurden zum Teil handwerklich nicht haltbare Sachverhaltsaussagen gemacht."
16.09.2007 21:13 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: Focus