Wer konnte halbwegs mit dem Fußball-Freundschaftsspiel mithalten und wie sahen die Tagesmarktanteile der Vollprogramme aus?Der Überblick:Dass König Fußball am Mittwochabend das Quotenrennen gewinnen würde, war klar. 9,27 Millionen Menschen verfolgten ein von Tom Bartel kommentiertes Freundschaftsspiel der Deutschen gegen Rumänien. Mit 30,3 Prozent Marktanteil bei allen und 25,7 Prozent in der Zielgruppe setzte sich das runde Leder klar an die vorderste Position. Der zweite Platz der Rangliste bei den "Jungen" ging an die ab 22.50 Uhr gezeigten Zusammenfassungen der Spiele der EM-Qualifikation. Hier holte die ARD immerhin noch 21,7 Prozent Marktanteil.
Außerhalb des Fußballs war nur noch RTL richtig erfolgreich: Peter Zwegat war mit seiner Sendung
«Raus aus den Schulden» ein Zuschauermagnet. 3,76 Millionen Menschen begeisterte der Schuldnerberater. Bei den Werberelevanten wurden 18,6 Prozent Marktanteil gemessen – ein sehr guter Wert, wenn man bedenkt, dass immerhin Fußball im Gegenprogramm lief. Auch Günther Jauch war einmal mehr mit
«stern TV» erfolgreich. Zu später Stunde verfolgten im Schnitt drei Millionen Menschen sein Magazin.
Gut sah es anfangs auch für ProSieben aus: Die Mittwochs-Serien zielten auf ein sehr Frauen-affines Publikum. «Grey’s Anatomy» (Foto) kam beispielsweise auf 2,21 Millionen Zuschauer (14,5 ProSieben Werberelevante). Auch die verzweifelten Hausfrauen konnten an ihre Vorwochen-Performance fast anknüpfen. Hier lag die Quote bei starken 13,3 Prozent Marktanteil. Nur «Brothers & Sisters» ging baden. Obwohl das Live-Spiel bereits beendet war, kam die neue Serie nur auf 7,6 Prozent Marktanteil.
Mies lief es auch für den Sat.1-Mittwoch, der zum vorerst letzten Mal auf Sendung ging. Alle drei Programme holten nur etwas mehr als fünf Prozent Marktanteil bei den "Jungen". Meistgesehenes Programm außerhalb der ARD war im Übrigen «Rosamunde Pilcher», die auf 5,80 Millionen Zuseher kam. Die kleineren Sender taten sich am Mittwoch im Übrigen nicht sonderlich schwer. Einzig kabel eins verfehlte mit einer Ausstrahlung von
«Spaceballs» den Senderschnitt. Nur etwas mehr als fünf Prozent sahen in der Zielgruppe zu. RTL II zeigte weitere Folge von
«Stargate» und lockte damit mehr als sechs Prozent der 14- bis 49-.Jährigen an, VOX begeisterte mit einer neuen Folge von
«Criminal Intent» sogar 2,90 Millionen Menschen. Hier lag die gemessene Quote bei sehr guten 12,4 Prozent.
Die Tagesmarktanteile:Toller Erfolg für die ARD: 19 Prozent der Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt den Sender ein. Mit 12,9 Prozent (ZDF) und 12,8 Prozent (RTL) folgten die Mitbewerber mit gebührendem Abstand. Sat.1 kam auf bescheidene 8,7 Prozent, VOX holte 6,4 Prozent und ProSieben musste sich gar mit 5,7 Prozent Tagesmarktanteil zufrieden geben. RTL II wurde mit 3,2 Prozent siebter, kabel eins lag bei genau drei Prozent.
Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte sich RTL durch. 17,2 Prozent Marktanteil geben Anlass zur Freude in Köln. Die ARD kam auf gute 13,4 Prozent und setzte sich so vor ProSieben mit weniger guten 10,7 Prozent Tagesmarktanteil. VOX zog mit Sat.1 gleich – beide Sender kamen auf jeweils 8,7 Prozent. Dahinter: Das ZDF mit genau sechs Prozent, RTL II mit 5,5 Prozent und kabel eins mit 5,3 Prozent Marktanteil.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.