Hervorragender Start für «Housewives» und «Grey's»
Jeweils mehr als 16 Prozent der Werberelevanten sahen die ProSieben-Serien. Auch «Brothers & Sisters» war am Mittwochabend beliebt.
Mit den Quoten der US-Serie «Desperate Houswives» konnten die Verantwortlichen von ProSieben zuletzt nur noch bedingt zufrieden sein, denn am Dienstagabend gingen gegen «Dr. House» wohl einige Fans verloren. Einige davon konnten die Münchener nun mit dem neuen Serien-Mittwoch offenbar zurückgewinnen.
Schon um 20:15 Uhr meldeten sich die "verzweifelten Hausfrauen" zurück und erreichten auf diesem Platz durchschnittlich 2,33 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 7,7 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. Viel wichtiger sind aber ohnehin die Zielgruppen-Werte: Hier lief es mit 1,99 Millionen jungen Zuschauern sowie einem Marktanteil von 16,4 Prozent ausgesprochen gut. Nur die RTL-«Super Nanny» war um diese Zeit noch beliebter.
Für eine wirkliche Überraschung sorgte im Anschluss allerdings «Grey's Anatomy»: Die amerikanische Arzt-Serie ist endgültig auch in Deutschland ankommen, denn mit 2,08 Millionen Werberelevanten und 16,7 Prozent lief es prächtig. Der neue Sendeplatz zu frührer Stunde hat sich damit voll und ganz bezahlt gemacht - auch beim Gesamtpublikum: Hier waren durchschnittlich 2,45 Millionen Zuschauer dabei, was einem Marktanteil von 8,4 Prozent entsprach. Vergessen sind die Zeiten, als «Grey's Anatomy» in der Primetime kläglich scheiterte.
Vom erfolgreichen Abschneiden des Vorprogramms konnte schließlich auch die US-Serie «Brothers & Sisters» profitieren, die am Mittwoch um 22:15 Uhr bei ProSieben Premiere feierte. Mit 1,30 Millionen Zuschauern und 6,4 Prozent Marktanteil legte die Produktion mit Ex-«Ally McBeal»-Star Calista Flockhart zwar keinen überragenden, aber durchaus soliden Start hin. In der umworbenen Zielgruppe waren 1,10 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei. Der Marktanteil lag hier bei ordentlichen 12,4 Prozent.
Nun muss sich zeigen, ob der neue Serien-Mittwoch von ProSieben dieses Niveau halten kann. Die Quoten hat man jedenfalls bitter nötig, schließlich reißen die Baustellen am Montag und Dienstag derzeit große Löcher in die Marktanteile des Münchener Senders.