Wie schlug sich der «Brennpunkt» im Ersten? War «Criminal Intent» erfolgreich? Plus: Die Tagesmarktanteile auf einen Blick.
Mit 5,53 Millionen Zuschauern setzte sich am Mittwochabend der ARD-«Brennpunkt» zu den vereitelten Terroranschlägen in Deutschland an die Spitze. Der Marktanteil der Sondersendung belief sich auf 18,9 Prozent beim Gesamtpublikum und lag auch beim jungen Publikum mit 9,5 Prozent oberhalb des Senderschnitts. Im Anschluss lockte der Spielfilm «Windland» noch 7,4 Prozent der "Jungen" zum Ersten, insgesamt waren 4,94 Millionen Zuschauer dabei. Die RTL-Doku-Soaps «Die Super Nanny» und «Raus aus den Schulden» konnten nicht ganz mithalten, liefen aber mit jeweils mehr als vier Millionen Zuschauern ebenfalls gut.
Vor allem bei den "Jungen" hatten die Sendungen Erfolg: Hier sahen jeweils fast drei Millionen Werberelevante zu, was Marktanteilen von 23,9 und 21,6 Prozent entsprach. Richtig glücklich wird man aber auch bei ProSieben sein, denn auf dem neuen Sendeplatz am Mittwoch um 20:15 Uhr erreichte die US-Serie «Desperate Housewives» im Schnitt 16,4 Prozent der jungen Zuschauer und damit deutlich bessere Werte als zuletzt am Dienstagabend. Bezahlt gemacht hat sich auch die Verschiebung von «Grey's Anatomy»: 2,08 Millionen 14- bis 49-Jährige verfolgten die Arzt-Serie und bescherten dem Sender satte 16,7 Prozent Marktanteil.
VOX konnte diesmal nicht mithalten, schnitt aber trotzdem gut ab: So unterhielt eine neue Folge der Krimi-Serie «Criminal Intent» im Schnitt 12,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt waren 2,64 Millionen Menschen dabei, «The Closer» brachte es danach auf 2,35 Millionen Zuschauer. Die Kollegen vom ZDF konnten mit ihrem Ergebnis unterdessen nicht zufrieden sein: «Doktor Martin» lockte lediglich 3,00 Millionen Menschen zum Zweiten. Bei den "Jungen" belief sich der Marktanteil auf sehr enttäuschende 4,1 Prozent - immerhin sah es anschließend für «ZDF.reporter» mit 8,1 Prozent deutlich besser aus.
Als Verlierer kann auch in dieser Woche Kai Pflaume angesehen werden, der mit seinem Quiz «Rich List» nicht über einen Marktanteil von 6,9 Prozent beim jungen Publikum hinaus kam. Damit musste er sich selbst RTL II geschlagen geben. Die Münchener setzten auf «Stargate» und holten mit zwei Folgen jeweils fast acht Prozet der 14- bis 49-Jährigen zu sich.
Die Tagesmarktanteile Mit einem Marktanteil von 13,7 Prozent setzte sich RTL knapp gegen das Erste durch, das am Mittwoch auf 13,4 Prozent aller Zuschauer kam. Das ZDF wurde mit 12,1 Prozent Dritter und lag damit deutlich vor Sat.1 mit nur 9,6 Prozent. Die weiteren Plätze: VOX (6,7 Prozent), ProSieben (6,2 Prozent), kabel eins (3,9 Prozent) und RTL II (3,4 Prozent).
Auch in der Zielgruppe machte RTL das Rennen: Im Schnitt unterhielten die Kölner 18,1 Prozent der 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauer. ProSieben kam trotz guter Primetime nur auf durchwachsene 11,9 Prozent, lag damit aber klar vor Sat.1 mit 9,9 Prozent. Rang vier sicherte sich VOX mit 8,8 Prozent. Dahinter: Das Erste (6,6 Prozent), kabel eins und ZDF mit jeweils 6,1 Prozent und RTL II (6,0 Prozent).