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Die Kritiker: «CSI: Auf Leben und Tod»

Story:
Der Gangster Willie Cutler schießt einen Sicherheitsmann in einem Hotelkasino nieder und nimmt anschließend eine Geisel, mit der er sich in einem Zimmer verschanzt. Captain Brass übernimmt die Rolle des Unterhändlers. Bereits 15 Stunden zuvor wurde Willies Frau Janice ermordet in ihrem Haus gefunden. Der Fall spitzt sich zu, als wenig später auch noch Willies Vorgesetzter und ein Kollege erschossen aufgefunden werden. Alles deutet darauf hin, dass Willie die Morde begangen hat, doch findet das «CSI»-Team Hinweise, dass Willies Bruder Sammy, der gerade aus dem Knast entlassen wurde, auch in die ganze Sache verwickelt zu sein scheint.



In einem zweiten Fall müssen die Spurensicher den Tod eines extrem dünnen Mannes klären. Dieser wurde von einem Zug erfasst. Zunächst stehen Nick Strokes und Co. allerdings vor einem anderen Problem: Wo ist der Kopf des Leichnams?



Darsteller:

William L. Peterson («The Skulls») ist Gil Grissom

Marg Helgenberger («Reine Chefsache») ist Catherine Willows

Gary Dourdan («Lyrik Café») ist Warrick Brown

George Eads («A Walk in the Park») ist Nick Stokes

Jorja Fox («Emergency Room») ist Sara Sidel

Paul Guilfoyle («Live From Baghdad») ist Captain Jim Brass

Eric Szmanda («Die Regeln des Spiels») ist Greg Sanders

Robert David Hall («Verhandlungssache») ist Dr. David Robbins



Kritik:

Quentin Tarantino hat die Messlatte für ein Staffelfinale von «CSI» mit Ende der fünften Staffel extrem hoch gelegt. Die Episode, in der Teammitglied Nick Stokes in einem Sarg lebendig begraben wurde, war sicherlich das Highlight in der bisherigen Geschichte von «CSI: Den Tätern auf der Spur». Deswegen ist es nur allzu verständlich, dass man diese Folge nicht toppen konnte.



Vermutlich wollten dies die Macher auch gar nicht. Die sechste Staffel endet mit deutlich weniger Dramatik – und zudem auch nicht in einer klassischen Doppelfolge. Obwohl RTL das Ende der sechsten Season als solche verkauft, eigentlich sind es zwei einzelne Episoden, die nur durch eine kleine Geschichte zusammenhängen. Dies merkt man sehr deutlich an den eigentlichen Kriminalfällen. In den ersten 40 Minuten geht es um Willie Cutler und dessen Geschichte. Nach Beendigung des Falls muss das Team um Gil Grissom den Fall eines wohl magersüchtigen Mannes aufklären.



Das verwirrt ein wenig, da ein recht harter Schnitt auftaucht – eben da, wo die eine Episode zu Ende ist und die andere startet. Da allerdings weder Ab- noch Vorspann vorhanden sind, erwischt man den ein oder anderen Zuseher möglicherweise ein wenig auf dem falschen Fuß. Die Geschichten an sich bieten zwar mehr Dramatik als normale Episoden – was logisch ist, immerhin steht ein Teammitglied im Mittelpunkt – sind aber dennoch nicht wirklich exzellent.



Während die erste Geschichte – rund um Geiselnehmer Willie – noch überzeugen kann, verliert der zweite Mordfall, der in den zweiten 40 Minuten behandelt wird, deutlich an Drive. Vielmehr steht dann die Story um Jim Brass im Mittelpunkt, eine Sache, die an sich verständlich ist, dem Gesamtwerk aber nicht wirklich gut tut. Da der Plot rund um Brass allerdings recht ansehnlich ist, gerät das Finale dann letztlich doch nicht zum Abschalt-Faktor.



Nur in den letzten Minuten haben die Macher doch recht stark auf die Schmalz-Tube gedrückt. Weniger wäre an diese Stelle mehr gewesen – manche Zuseherin wird es vielleicht aber freuen. Alles in allem ist «Auf Leben und Tod» keine schlechte «CSI»-Episode (vor allem die ersten Minuten machen, wie erwähnt, wirklich Spaß. Dennoch hat es sicherlich schon bessere Ausgaben gegeben.



RTL zeigt das zweistündige Staffelfinale von «CSI: den Tätern auf der Spur» am Donnerstag, 06. September 2007, um 20.15 Uhr.
05.09.2007 10:20 Uhr Kurz-URL: qmde.de/22098
Manuel Weis

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Tags

CSI

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