Der Start der neuen Staffel bringt einige Veränderungen mit sich. Zukünftig wird es einen neuen "Zweite Chance"-Joker und die Umstellung auf das 16:9-Format geben.
Nicht nur «Wer wird Millionär?» präsentiert sich ab Montag mit neuen Regeln, auch bei der österreichischen Variante wird es einige Veränderung geben. Die zweite Gewinnstufe (15.000 Euro) kann auch hier gegen einen weiteren Joker eingetauscht werden.
ORF-TV-Unterhaltungschef Edgar Böhm zu den Neuerungen: "Mit dem Neustart im Herbst 2007 beginnt eine neue Ära der «Millionenshow». Mit der Umstellung auf das neue TV-Format 16:9 adaptieren wir gleichzeitig auch das Spielkonzept und führen einen vierten Joker ein. Diese Variationsmöglichkeit ist eine Bereicherung, erhöht die Spannung und bleibt trotzdem dem ursprünglichen Erfolgsformat treu." Neu ist auch die Grafik in der aktuellen Staffel der «Millionenshow». Dazu Redaktionsleiter Stefan Zechner: "Die Umstellung auf 16:9 hat auch einige Neuerungen im Layout der Sendung nötig gemacht. Das Grafikdesign der Show ist dadurch moderner geworden."
Moderator Armin Assinger zeigte sich nach er Aufzeichnung der ersten drei Sendungen zufrieden: "Die neue Spielvariante gefällt mir sehr gut und wurde in den ersten Shows ausgezeichnet angenommen. Rund 75 Prozent der Kandidaten haben den neuen Joker verwendet und damit eine weitere Chance genutzt. Bei schlauer Wahl und Einsatz des Jokers sollten höhere Gewinne möglich sein, allerdings um bis zur Million vorzudringen, muss alles passen: Nicht nur Wissen und Glück spielen ein Rolle, sondern auch, ob das Schicksal einen zum Millionär machen will."
Wenn es nach Assinger ginge, könnte sein Schicksal mit der der "Millionenshow" noch sehr lange verknüpft sein: "Wir haben bisher 528 Sendungen aufgezeichnet. Ich hoffe natürlich, dass wir gemeinsam noch den Tausender anreißen und auch noch den einen oder anderen Millionengewinner haben." Für ORF-TV-Unterhaltungschef Edgar Böhm wäre das eine sehr begrüßenswerte Perspektive: "Es gibt keine andere Sendung, die so lange so oft gelaufen ist und dabei so konstante Reichweiten und Marktanteile erreicht hat. Einerseits liegt das am internationalen Erfolgsformat, das für mich die Essenz einer Quiz-Show darstellt, und andererseits hat das was mit unserem Moderator und seinem engagierten Einsatz zu tun."
Erstmals in der siebenjährigen Geschichte der Quiz-Show haben Assingers Kandidaten die Qual der Wahl, für welche Spielvariante sie sich entscheiden sollen. Bei den neuen Ausgaben gibt es nämlich die Möglichkeit, auf die 15.000-Euro-Sicherheitsstufe zu verzichten und somit auch nach der zehnten Frage das Risiko einzugehen, bei einer falschen Antwort auf 500 Euro zurückzufallen. Ein Risiko, das sich aber bezahlt machen kann - denn bei dieser Variante bekommen die Kandidaten zusätzlich zum 50:50-, Publikums- und Telefonjoker einen vierten Joker, die sogenannte "zweite Chance", der es erlaubt, eine falsche Antwort zu geben. Dieser Joker muss vor dem Einloggen der vermuteten Antwort gesetzt werden, nach seinem Gebrauch darf bei dieser Frage kein weiterer Joker verwendet werden. Vor dem Einsatz der "zweiten Chance" ist es aber zulässig, einen anderen Joker - beispielsweise "50:50" - zu nutzen.
Neues Design bei der neuen Staffel Auch grafisch präsentiert sich die «Millionenshow» ab dem 3. September 2007 in neuem Design. Denn erstmals geht das Quiz im Format 16:9 auf Sendung, mit dieser Umstellung war auch eine Anpassung der Grafikelemente auf den verbreiterten Bildschirmausschnitt nötig. Damit aber auch Besitzer von 4:3-Geräten weiterhin in den kompletten Quizgenuss kommen, wurde mit New Helvetica eine Schriftart gewählt, die besonders gut lesbar ist, teilte der ORF mit. Insgesamt wurde das Design unter dem Motto "Light Blue" noch freundlicher und moderner gestaltet.
01.09.2007 17:51 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: ORF