Ab Oktober 2007 wird der Montagabend bei ProSieben wieder gruselig. Der Sender hat offenbar Geschmack daran gefunden, zum Wochenbeginn zwischen Comedy und Mystery hin- und herzuhüpfen. Beim letzten Versuch, Mystery am Montag zu etablieren, landete man auf der Nase. «4400 - Die Rückkehrer» wurde nach nur wenigen Folgen gestrichen. Ab dem 15. Oktober 2007 soll es nun die Serie «Supernatural» (Foto) um 20.15 Uhr richten. Der Münchener Sender plant alle 22 Folgen der ersten Staffel der US-Serie zu zeigen. In den Vereinigten Staaten selbst startet in wenigen Wochen die dritte Runde der Serie.
Im Anschluss sendet ProSieben dann an elf Montagen die dritte Staffel des US-Hits «Lost» von J.J. Abrams. Wie bereits zu erwarten war, wird der Münchener Sender diesmal Doppelfolgen zeigen und somit die Zeit von 21.15 Uhr bis 23.15 Uhr bespielen. Bereits die letzten Folgen der zweiten Staffel wurden auf eine Zeit nach 22.00 Uhr verlegt, so erzielte man immerhin Quoten auf Senderschnitt. In den USA wurde vor allem der Start der dritten Staffel stark kritisiert, da eine starke Zweiteilung der Geschichten vorliegt. Jack, Sawyer und Kate wurden von „den anderen“ entführt – ein echter Albtraum für sie. Während Kate und Sawyer in einer Art Bärenkäfig aufwachen, befindet sich Jack in einer Station. Was die Fremden von ihnen wollen, ist unklar.
„Es ist, als irre man im Nebel umher“, erklärt Produzent Abrams. „Je näher der Zuschauer kommt und je mehr er sieht, desto mehr erkennt er, dass des Rätsels Lösung bevor steht,“ so der «Lost»-Macher. Ob die dritte Staffel der Serie in Deutschland gute Einschaltquoten holen wird, bleibt abzuwarten. Bislang war ein stetiger Abwärtstrend in diesem Bereich zu erkennen. Jürgen Hörner, bei ProSieben verantwortlich für internationale Filme und Serien, zeigt sich dennoch zuversichtlich. „Beide Serien richten sich an die gleichen Zielgruppen und bedienen das Bedürfnis nach Spannung, Mystery und Action,“ so Hörner.• Lost