Premiere: DFB- statt Ligapokal?

In einem Interview mit dem kicker äußerte Premiere Sport-Vorstand Schmidt Interesse an den Rechten des DFB-Pokals.

Im Quotenmeter.de-Interview verriet Premiere Sport-Vorstand Carsten Schmidt, nicht für eine Verlängerung der Ligapokal-Übertragung bieten zu wollen. „Ich habe mich in diesem Jahr sehr darüber geärgert, wie Ligavertreter den Wettbewerb schlecht geredet haben und damit unser Kommunikationswert reduziert wurde. Das verstehe ich wirklich nicht“, so Schmidt gegenüber Quotenmeter.de. Ersatz ist möglicherweise schon in Sicht. Im Kicker erklärte der TV-Manager, Interesse am DFB-Pokal zu haben. Ab 2009 könnten einzelne Partien – auch in der Konferenz – von Premiere übertragen werden. Auch an einem „Spiel der Woche“ aus der dann neu geschaffenen dritten Liga sei man interessiert.

In der Zeitschrift sprach sich Schmidt, der ab Herbst 2007 mit den Verhandlungen um die neuen Fußballrechte betraut sein wird, erneut für eine Verschiebung der «Sportschau» aus. Eine Weichenstellung stehe bevor, so der TV-Manager. Dabei geht es darum, ob die Liga das Pay-TV beschleunigen oder zur Vollbremsung bringen will. Der Samstagabend wird zum Kernpunkt für unser Gebot und die mittel- und langfristigen Wachstumsaussichten der Liga", so Schmidt.



Den Anschluss an England, aber auch Spanien, Italien und Frankreich könne der deutsche Fußball nur noch über die elektronischen Medien schaffen. Vor wenigen Tagen hatte sich der künftige Premiere-Chef Börnicke etwas moderater geäußert. Er sagte, dass er sich auch einen Fortbestand der «Sportschau» am Vorabend vorstellen könne. Aber nur in einem Fall. „Es müssen nicht alle Begegnungen samstags um halb vier angepfiffen werden. Es könnten auch einige Begegnungen schon zwei Stunden früher oder erst am Abend beginnen“, so Börnicke vergangene Woche in der FAZ.