Die ARD-Soaps mussten für das Mehmet Scholl-Abschiedsspiel pausieren, König-Fußball schadete der Konkurrenz kaum.
Obwohl in Bayern am Mittwoch Feiertag war, zeigten die Fernsehstationen ihr werktägliches Programm. Dieses schnitt teilweise ohne besondere Veränderungen ab, denn das Abschiedspiel von Mehmet Scholl, das die ARD ab 18.00 Uhr übertrug, holte keine erstaunlichen Marktanteile.
So lag die RTL-Soap «Alles was zählt», die um 19.05 Uhr startete, über dem Marktanteil von Montag, der mit 14,2 Prozent schwach ausfiel. Die 239. Folge sahen allerdings 2,63 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren sowie 15,3 Prozent der für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauer. Aufhänger der Episode war die Leugnung der Verlobung von Jenny und Axel. Während Richard wütend auf Axel war, versuchte Simone die Wogen zu glätten. Ob sie damit Erfolg hatte, sahen 12,7 Prozent der Zuschauer.
Der Dauerbrenner «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» verzeichnete am Mittwoch einen deutlichen Knick, denn die Affäre zwischen Alexander und Verena beobachteten nur 2,92 Millionen Fernsehzuschauer. Am Montag und Dienstag lag die tägliche Serie immer oberhalb der drei Millionen-Marke und selbst die Marktanteile waren deutlich höher. So schalteten nur 12,4 Prozent aller Zuschauer und 18,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ein, die mitbekamen, wie Iris zurück zu ihrer Familie wollte. Unterdessen war Vincent sehr angetan von Jana, allerdings geht es ihm als es zu einem Kuss zwischen den beiden kommt.
Die ZDF-Telenovela «Wege zum Glück», die nun auf weitere 240 Kapitel erweitert wird, durchbrach am Mittwoch die Zwei-Millionen-Marke. Mit durchschnittlich 2,01 Millionen Zuschauern erzielte die Serie hervorragende 19,2 Prozent Marktanteil. Bei den jungen Bürgern muss sich der Mainzer Sender mit sieben Prozent zufrieden geben, die beobachteten wie Ben sich immer mehr Sorgen um Nina machte. Ihr angeblicher Wunsch, mit niemanden außer Max zu reden, erschien ihm immer merkwürdiger und bei einer versuchten Aussprache zwischen Max und Ben kam es fast zur Prügelei.
Ein kurzer Blick zu Sat.1 zeigt, dass die Einschaltquoten von «Verliebt in Berlin» trotz des Fußball konstant blieben. Die eingefahrenen 9,6 Prozent Marktanteil bei den jungen Zusehern sind keineswegs erfreulich, sondern ein Desaster, das seit Wochen andauert. Die Episode drehte sich um Hannah, die zwar den Augenblick mit Bruno genossen hat, sich aber dennoch nicht auf seine wankelmütigen Gefühle einlassen will. Wie Tim Sander seine Serienfigur verkörperte und Hannah für sich gewonnen wollte, sahen 1,75 Millionen Bundesbürger. Der Marktanteil betrug schwache 8,2 Prozent, damit schneidet eine weitere Episode katastrophal ab.