Insgesamt gesehen kann ProSieben zufrieden sein mit der Ausstrahlung der fünften Staffel der ABC-Serie. Dennoch lagen die meisten Episoden unter dem Senderschnitt.
In Deutschland wurde am vergangenen Samstag die letzte Folge der bereits fünften Staffel von «What's up, Dad?» gezeigt. Wöchentlich strahlte ProSieben die amerikanischen Comedy-Serie im Zusammenhang mit «Malcolm Mittendrin», «Scrubs - Die Anfänger» und «Die Welt und Andy Richter» aus. Da man mit den zuvor gesendeten vier Staffeln nicht wirklich tolle Quoten holen konnte, wären hervorragende Reichweiten zumindest in der fünften Season erfreulich gewesen. Leider gibt es aber eine solche Überraschungsmeldung nicht zu verkünden: Die Werte der 26 Episoden lagen - mit wenigen Ausnahmen - unter dem Senderschnitt.
Am 17. Februar 2007 startete die fünfte Staffel von «What's Up, Dad?» mit sehr verhaltetenen Quoten. 0,46 Millionen Menschen verfolgten "Viva Las Vegas (Teil 1)" mit einem resultierenden Marktanteil von schlechten 5,3 Prozent. Auch in der Zielgruppe sah es zum Auftakt mit 10,3 Prozent Marktanteil nicht wesentlich besser aus. Umso verwunderlicht ist es, dass der zweite Teil der Doppelfolge sehr gute Reichweiten erzielte. 200.000 Zuschauer konnten dazu gewonnen werden, was zu einem versöhnlichen Marktanteil von sieben Prozent führte. Doch besonders die Zuseher, die zwischen 14 und 49 Jahre alt waren, konnten der Serie nicht widerstehen. Hier wurde ein Marktanteil von weit überdurchschnittlichen 13,4 Prozent eingefahren. Die Reichweite bei den Zuschaern ab drei Jahren markierte zugleich den Höchstwert der 26 ausgestrahlten Episoden.
Die kommenden Folgen lagen - wieder in der Zielgruppe - immer über der 11-Prozent-Hürde und somit in einem guten Bereich. "Krieg der Köche", die achte Episode, kann man als wahren Höhepunkt der fünften Staffel deklarieren: 0,56 Millionen Zuschauer sorgten an diesem Samstagnachmittag wegen der geringeren Fernsehnutzung für einen fabelhaften Marktanteil von 8,2 Prozent. Trotzdem: Dass bereits diese frühe Folge den Zenit der im Original heißenden Serie «My Wife And Kids» darstellt, führt zu einem nicht nur positiven Ergebnis. 15,2 Prozent Marktanteil konnten bei den "jungen" Zuschauern verbucht werden.
Schon die darauf folgende Episode "Die Rückkehr des Bobby Shaw" musste sich mit einem enttäuschenden Marktanteil von 4,1 Prozent zufrieden geben. Auch die Zielgruppe war an diesem Samstag nicht von der ABC-Serie überzeugt. Mit einem Marktanteil von 8,5 Prozent konnte man bei weitem nicht zufrieden sein. In den folgenden Wochen glich das Diagramm der Reichweiten einer Achterbahnfahrt: Einmal wurden 12,8 Prozenpunkte bei den 14 bis 49-Jährigen eingefahren (am 5. Mai 2007), ein anderes Mal musste sich ProSieben mit 9,1 Prozent begnügen.
In der Zielgruppe markiert "Schöner als jedes Gemälde", die 23. Folge, den absoluten Tiefpunkt. Hier wurden lediglich 7,8 Prozent Marktanteil gemessen. Die verblieben Folgen liefen nicht wesentlich besser. Insgesamt verzeichnete die Comedy-Serie mit der neuen Staffel zwar einen klaren Abwärtstrend, dennoch kann man mit der Ausstrahlung - im Vergleich zu den Seasons davor - zufrieden sein.
Als Mittelwert ergibt sich bei den Zuschauern ab drei Jahren ein Marktanteil von 5,7 Prozent, der durch durchschnittlich 0,48 Millionen Zuschauer verursacht wurde. In der Zielgruppe verfolgten «What's up, Dad?» 0,41 Millionen Menschen, ein Marktanteil von 10,9 Prozenpunkten resultiert. Im Vergleich zu den vorigen Staffeln kann ProSieben also durchaus zufrieden sein - hier wurden die besten Durchschnittswerte ermittelt. Am kommenden Samstag geht es nahtlos in die Ausstrahlung von Wiederholungen über: "Süß Ist Der Sieg" aus der vierten Season macht den Anfang für die kommenden Samstage, bevor am 01. September 2007 die zweite Staffel von «Alle hassen Chris» startet.
15.08.2007 14:30 Uhr
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Philipp Stendebach
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Quelle: ProSieben