Doch noch ein Erfolg? Gute Werte für «Without a Trace»
Komische Welt: Wiederholungen der Bruckheimer-Serie holen derzeit bessere Quoten als Erstausstrahlungen im Frühjahr 2007.
Den Zuschauer und die Quoten, die gemessen werden, muss man nicht immer logisch erklären können. So gibt es auch keine wirkliche Erklärung dafür, dass die Sat.1-US-Serie «Without a Trace» trotz eines Re-Runs erstmals seit Längerem einen Erfolg verbuchen kann. Parallelen könnte man zwar zum schwächeren Abschneiden von «Popstars» ziehen, allerdings hat auch die RTL-Krimi-Serie «Alarm für Cobra 11» überdurchschnittlich viele Zuseher hinzugewonnen, sodass auch diese Theorie nicht ganz handfest wäre. Vielleicht hatten die Deutschen am Donnerstag einfach nur Lust auf Krimis.
Exakt zwei Millionen sahen sich beispielsweise eine neue Geschichte aus der Serie «Without a Trace». Damit bescherten sie Sat.1 einen guten Marktanteil von 11,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Dem Vernehmen nach wollten die Berliner im Herbst 2007 auf deutsche Serien am Donnerstag setzen. Sollte der Erfolg nicht so schnell wieder verfliegen, wie er kam, wäre es geschickt, diese Pläne möglicherweise noch einmal zu überdenken.
Sehr gut sah es auch für «Navy CIS» aus. Die Serie belegte im Zielgruppen-Ranking sogar Platz drei. 1,69 Millionen Werberelevante wollten eine Wiederholung des Formats nicht verpassen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kletterte die Quote auf wirklich gute 15,2 Prozent Marktanteil. Insgesamt sahen sich durchschnittlich 2,96 Millionen Menschen einen weiteren Fall an, der von Gibbs’ Team gelöst wurde.
«Numb3rs» war ebenfalls erfolgreich. Es war zuvor spekuliert worden, ob die Serie die Werte der Vorwochen halten kann, nachdem «CSI» ins direkte Gegenprogramm zurückgekehrt ist. Die Antwort: Ja - die Werte konnten gehalten werden. 12,5 Prozent Marktanteil wurden bei einer Erstausstrahlung der dritten Staffel gemessen. Im Schnitt sahen insgesamt 1,89 Millionen Menschen ab drei Jahren zu.