Die Jerry Bruckheimer-Serie liegt mittlerweile klar unter dem Senderschnitt. Auch für «Prison Break» lief es um 22.15 Uhr einmal mehr mies.
Schneller als gedacht ist es wieder da, das Problem des RTL-Donnerstags. «CSI» scheint kein Allheilmittel sein und auch die Tatsache, dass Wiederholungen erfolgreicher US-Serien in alle Ewigkeit gut laufen, ist von gestern. Ob es an einer zu großen Anzahl von Re-Runs der Serie liegt, ist unklar. Fakt aber ist, dass sich die Re-Runs der fünften Staffel derzeit sehr schwer tun. 3,17 Millionen Bundesbürger verfolgten die Serie am Donnerstag, in der Zielgruppe reichte es nur zu 14,5 Prozent Marktanteil – zu wenig für RTL. Vom schwachen «CSI» profitiert vor allem die zeitgleich in Sat.1 gezeigte US-Serie «Navy CIS», die am Donnerstag auf 14,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kam.
Am besten schlug sich im RTL-Programm noch eine Wiederholung von «Alarm für Cobra 11»: Die Autobahnkommissare Gerkhan und Kranich bewegten 3,57 Millionen Bundesbürger zum Einschalten. In der Zielgruppe kam man immerhin auf Werte, die klar über dem aktuellen Monatsschnitt liegen. De facto kann RTL mit 16,7 Prozent Marktanteil recht zufrieden sein.
Mies sah es hingegen für «Prison Break» aus. Der Abschied vom 22.15 Uhr-Slot missglückte auf ganzer Linie. Nur 11,3 Prozent Marktanteil wurden während der 13. Episode der Serie gemessen. Mit 1,86 Millionen Zusehern scheint die Serie aber ein festes Stamm-Publikum gefunden zu haben. Und die Werte nach 23.05 Uhr machen Mut für die kommenden Wochen. Denn 1,79 Millionen Bundesbürger blieben dran – dementsprechend kletterte die Quote rasant nach oben. Im Schnitt wurden zu später Zeit gute 17,6 Prozent Marktanteil gemessen. Dass RTL in der kommenden Woche das Problem um 22.15 Uhr lösen kann, indem man eine weitere Wiederholung von «CSI» ins Programm nimmt, darf aber bezweifelt werden.