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«Kreis runde Sache»: Heinos Kampf gegen das Böse

An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Aufstand der Volksmusiker.

Es gibt gute Menschen auf dieser Welt, es gibt sehr gute Menschen. Und es gibt Heino. Der blonde Sänger, der seine Sonnenbrille wohl selbst im Bett und unter der Dusche trägt, ist sehr engagiert. Er gibt sich nicht mit simplen Forderungen wie dem Schuldenerlass für arme Länder oder dem Stopp des Klimawandels ab.

Nein, Heino geht noch einen Schritt weiter. Weil der 68-Jährige, der durch Hits wie „Schwarzbraun ist die Haselnuss“, „Blau blüht der Enzian“, „Polenmädchen“ oder „Karamba, Karacho, ein Whisky“ zum Weltstar wurde und sich noch heute in der Sonne seines Erfolgs bräunt, das Ende von Shows mit Marianne und Michael nicht verkraften kann, will er künftig einen GEZ-Euro einbehalten. Er nennt es „Volksmusik-Euro“, andere sagen „Schunkel-Steuer“ dazu.

Gerüchten zufolge steht die Gründung einer Bürgeninitiative unmittelbar bevor. Als Name des Vereins werden „S.O.S. Edelweiß“ und „Listige Mutanten“ in Fachkreisen hoch gehandelt. „85 plus – und noch lange nicht Schluss!“, „Heck darf nicht weg!“ und „Stoppt den Jugendwahn im ZDF!“ sind nur drei von dutzenden Kampfansagen, die der rund 17 Mann starke Rentner-Trupp angekündigt hat.

Und an der Spitze der neuen Volksmusik-Bewegung steht natürlich unser Heino. Beim ZDF knabbern die Verantwortlich schon jetzt aus Angst an ihren Fingernägeln. Für seine Verdienste im Kampf gegen das Böse soll Heino spätestens im Jahr 2176 posthum mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet werden.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Freitag - natürlich bei Quotenmeter.de.
01.08.2007 00:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/21449
Alexander Krei

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Kreis runde Sache

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