Rätselraten um Hape Kerkeling. Bleibt er bei RTL oder geht er doch zur ARD? Trotz kreativer Pause schaffte er es zur Person der Woche.
Eigentlich wollte Entertainer Hape Kerkeling eine Pause machen – 18 Monate lang Ruhe, um dann wieder durchzustarten. In dieser Zeit war es geplant, ein weiteres Buch zu schreiben und vielleicht hin und wieder mal als Gast in einer Show aufzutreten. Doch die Medien machen solch Träumen oftmals einen Strich durch die Rechnung. So behauptete die Hörzu am Freitag, Kerkeling wechsle nach den 18 Monaten von RTL zur ARD.
Dementis folgten zwar schneller als Lucky Luke seinen Colt zieht, aber dennoch bleibt von solchen Aussagen immer etwas hängen. In jedem Fall wäre Kerkeling als Nachfolger Elstners in der ARD-Fernsehlotterie geeignet. Seine Karriere begann er in jedem Fall beim öffentlich-rechtlichen Sender – in der Show «Känguru». Ende der 80er moderierte er dann eine seiner bekanntesten Sendungen, die Comedy-Reihe «Total Normal».
Seine Blütezeit hatte er Anfang der 90er: Für einen Sketch imitierte er Königin Beatrice, die zu Besuch in Deutschland war und schaffte es damit sogar in die Nachrichtensendungen. Einen Chart-Hit landete er zudem mit dem aus der Sendung «Total Normal» hervorgegangenen Lied „Das ganze Leben ist ein Quiz“. Und selbst als bekannt wurde, dass Kerkeling homosexuell ist, ließ sich dieser nicht aus der Bahn werfen.
Er wechselte zu Sat.1, wo er diverse Events und die Show «Darüber lacht die Welt» moderierte. Vier Jahre später landete Kerkeling schließlich bei RTL, wo er mit der «70er Show» große Erfolge feierte. Aus seiner Personality-Show «Hape trifft!» ging dann eine der bekanntesten Figuren Kerkelings hervor: Horst Schlämmer (Foto), ein Dorfjournalist, der gerne einmal etwas tiefer ins Schnaps-Glas schaut. Sein Erstlingswerk heißt im Übrigen: „Ich bin dann mal weg.“ Also: Ciao, Hape.
28.07.2007 10:30 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/21399
Manuel Weis