Das Halbfinale zwischen Nürnberg und Schalke 04 holte Quoten, die bestenfalls auf Senderschnitt lagen.
Da hätte sich Sat.1 mehr versprochen. Aber wie einmal wird ersichtlich: Nur wenn der FC Bayern München spielt, sind gute Quoten garantiert. Steht die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld nicht auf dem Platz, muss schon ein anderes außergewöhnliches Duell stattfinden, um für gute Reichweiten zu sorgen. So besonders war das Halbfinale des Premiere Ligapokals dann aber nicht. Als Dieter Nickles die Zuschauer um 20.15 Uhr zu einer kurzen Vorberichterstattung begrüßte, waren 2,22 Millionen Menschen dabei. Die Quote belief sich auf in beiden Fällen magere 7,8 und 7,6 Prozent.
Erst als Schiedsrichter Drees das Spiel anpfiff, der Ball rollte und Tore fielen, schalteten mehr Menschen ein. Beide Halbzeiten wurden von durchschnittlich 3,41 Millionen Menschen gesehen. Im ersten Durchgang wurde bei allen Zuschauern eine Quote von 11,3 Prozent gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen lag dieser Wert bei 10,3 Prozent. Und auch im zweiten Durchgang wartete man vergeblich auf klar über Sat.1-Schnitt liegende Werte. 10,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe wurden bei der von Tom Bayer kommentierten Partie ermittelt. Immerhin sah es beim Gesamtpublikum mit 11,8 Prozent Marktanteil recht ordentlich aus.
Die knapp siebenminütige Nachberichterstattung mit Interviews mit Kevin Kuranyi und Andreas Müller fiel dann bei den Zuschauern wieder durch. Nur noch 1,87 Millionen Bundesbürger interessierten sich dafür, bei den Werberelevanten sackte die Quote auf acht Prozent Marktanteil ab.