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DJV kritisiert drohenden Stellenabbau

Die am Wochenende bekannt gewordenen Pläne von ProSiebenSat.1 seien ein "medienpolitischer Skandal", kritisierte der DJV.

Logo: ProSiebenSat.1Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat sich gegen einen drohenden Stellenabbau bei ProSiebenSat.1 "aus puren Renditeerwägungen der Eigentümer" ausgesprochen. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken bezeichnete es als medienpolitischen Skandal, dass die Senderkette offensichtlich ihr komplettes Informationsangebot streichen und auf diese Weise rund 250 Arbeitsplätze im Bereich des Fernsehjournalismus vernichten wolle.

Sollten sich die Eigentümer der Sendergruppe, die Finanzinvestoren KKR und Permira, auf der Hauptversammlung am Dienstag mit ihren Plänen durchsetzen, bedeute dies einen schweren Schlag gegen den Journalismus im privaten Rundfunk und damit gegen das duale System in Deutschland. "Der Verzicht auf Nachrichten- und Informationssendungen bei ProSiebenSat.1 degradiert die Sender zu reinen Abspielkanälen von Filmen und Unterhaltungsshows", kritisierte der DJV-Vorsitzende.




Konken weiter: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein solcher Programmumbau positiv auf die Rendite der Sendergruppe auswirkt." Der DJV-Vorsitzende appellierte an die Eigentümer von ProSiebenSat.1, den drohenden Stellenabbau nicht umzusetzen und die Informationssendungen zu erhalten.
16.07.2007 14:17 Uhr Kurz-URL: qmde.de/21161
Alexander Krei  •  Quelle: DJV

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ProSiebenSat.1

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