Eine Sendung wie die «Tagesthemen» müsse "auch eine gute Sendezeit haben", fordert Monika Piel. Dabei wird das wirkliche Sendezeit-Chaos erst noch kommen.
Die Intendantin des Westdeutschen Rundfunks, Monika Piel, hat gefordert, die ARD-«Tagesthemen» vorzuverlegen. An der augenblicklichen Sendezeit um 22:15 Uhr müsse man auch im Hinblick auf die 30 Minuten früher startende Konkurrenz vom ZDF-«heute journal» "dringend etwas ändern", sagte die Senderchefin im Interview mit der "Rheinischen Post".
Das einzige, was das «heute journal» besser als die «Tagesthemen» mache, sei, "dass sie früher zu sehen sind als wir". Eine so wichtige Nachrichtensendung wie das ARD-Nachrichtenflaggschiff müsse deshalb "auch eine gute Sendezeit haben", betonte Piel. Die ARD-Programmdirektoren beschäftigen sich zurzeit mit dem Thema.
Doch eine Vorverlegung scheint schwer durchsetzbar - allerdings wäre eine täglich gleiche Anfangszeit durchaus wünschenswert. Ab Herbst 2007 werden die «Tagesthemen» durch die Hereinnahe der Talkshow «Hart aber fair» am Mittwochabend erst um 23:00 Uhr beginnen. Am Freitag startet die Nachrichtsendung schon jetzt um 23:15 Uhr, samstags und sonntags ist der Starttermn häufig vom Vorprogramm abhängig. Der gleichäßige Beginn um 22:15 Uhr besteht nur auf dem Papier.
16.07.2007 08:11 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: Rheinische Post