Schlechte Quoten: ProSieben reduziert wöchentliche «Alias»-Dosis

Mehr zu sehen bekommen hingegen alle Anhänger von «Blade». Die Serie läuft zukünftig in Doppelfolgen.

Fulminant startete die dritte Staffel von «Alias – Die Agentin» bei ProSieben, doch schon bald gingen die Quoten auf klar einstellige Werte zurück. Ein untragbarer Zustand für den Münchener Sender, der den nun vorgenommenen Schritt erklärt. Ab dem 6. August 2007 wird der Sender nur noch eine Folge pro Woche ausstrahlen. Der 23.15 Uhr-Sendeplatz wird nicht länger für die Action-Serie reserviert bleiben, erst ab 00.10 Uhr können Anhänger von Jennifer Garner die Geschichten um die Agentin verfolgen.


Als Ersatz fungiert eine weitere Folge der Vampir-Serie «Blade», die demnach für wenige Wochen im Doppelpack gezeigt wird. Die Chancen auf eine baldige Ausstrahlung der Staffeln vier und fünf müssen aber nicht unbedingt gesunken sein. Sollte die in den USA bereits abgesetzte Serie auf dem neuen Time-Slot ordentliche Quoten einfahren, wäre es durchaus denkbar, dass ProSieben zeitnah mit weiteren Episoden weitermacht. Ein Sendeplatz käme dann aber erst nach Mitternacht in Frage, da Stefan Raab ab dem 27. August 2007 mit «TV total» wieder aus der Sommerpause zurückkehrt.

Im Schnitt holte die aktuelle Staffel 10,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, kein übler Wert. Betrachtet man allerdings nur die Episoden, die der Sender um 23.15 Uhr zeigte, wird klar, dass die Sendung auf diesem Slot nicht wirklich gut ankam. Die erreichten 9,6 Prozent in der Zielgruppe sind bislang zu wenig. Insgesamt begeistert die dritte Staffel derzeit 7,5 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren - man liegt damit über dem Senderschnitt.