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ProSieben-Programmchef: 'Verlässlichkeit und Markentreue'

In einem Interview sprach ProSieben-Programmchef Jürgen Hörner über Erfolgsrezepte, mögliche Flops und die Gewohnheiten deutscher Zuschauer.

Logo: ProSiebenDank «Verrückt nach Clara» oder einiger US-Serien hatte ProSieben in den vergangenen Monaten nicht nur glückliche Momente. Dennoch ist es gelungen, den Marktanteil wieder deutlich zu steigern.

Im Gespräch mit der "Berliner Zeitung" bezeichnete ProSieben-Programmchef Jürgen Hörner "Verlässlichkeit und Markentreue" als das Erfolgsrezept seines Senders. Shows wie «Popstars» oder «Germany's Next Topmodel» nennt Hörner in diesem Zusammenhang. Dass ProSieben zum Frauensender mutiere, weil die zuletzt eingefahrenen Erfolge eher auf weibliche Formate zurückzuführen seien, weist er zurück. "Ausschlaggebend ist am Ende das Gesamtangebot und da steht die Geschlechterverteilung bei den ProSieben-Zuschauern 50/50 mit einer leichten Tendenz zu den Männern." Diese Positionierung solle nicht verändert werden.




Hörner erklärte darüber hinaus die Aufgabe der kürzlich neu geschaffenen Abteilung "Strategische Programmplanung" bei ProSieben. "Die neue Abteilung ist ganzheitlicher angelegt, sie bündelt die Bereiche Programmschema-, Serien- und Spielfilmplanung unter einem Dach. Damit wollen wir unter anderem unsere Markenzeichen wie den 'Mystery Montag' oder das Blockbuster-Double-Feature am Sonntag optimieren und ausbauen", so der Programmchef in der "Berliner Zeitung". Ein Programm-Abend über mehrere Stunden würden vom Zuschauer eher wahrgenommen als einzelne Sendungen. Das Risiko eines Flops sei jedoch immer vorhanden, betonte Hörner. Als Beispiel nannte er «Germany's Next Topmodel» - im Vorfeld der Show habe es im Werbemarkt sicher Zweifel an der Sendung gegeben."

Den deutschen Fernsehzuschauer beschreibt Jürgen Hörner übrigens so: "Er ist offen, schaut sich viele Programme aus verschiedenen Ländern an. Von den Fernsehgewohnheiten her ist er also eher multikulti statt national eingestellt. Aber er ist auch im positiven Sinne ein Gewohnheitstier und mag klare Angebote. Letztlich bleibt der Zuschauer immer das unbekannte Wesen."
10.07.2007 15:59 Uhr Kurz-URL: qmde.de/21047
Alexander Krei  •  Quelle: Berliner Zeitung

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Jürgen Hörner

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