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Die Kritiker: «Ein Teufel für Familie Engel»

Story:
Luzifer 2, ein anerkannter Satan der Unterwelt hat eine neue Aufgabe gestellt bekommen, die eigentlich einem Anfänger gebührt. Er muss der Hölle neue, unschuldige Seelen liefern. Ausgewählt wurde Familie Engel, die ihrem Namen alle Ehre macht und durch nichts vom rechten Wege abzubringen ist.

Die vier köpfige Familie stellt sich als ein harter Brocken heraus. Besonders die kleine Tochter Stella macht es dem Teufel schwer seinen Job zu erfüllen, da sie sein wahres Ich zu erkennen scheint. Lou, der sich durch die Erfüllung dieser Aufgabe eine Beförderung erhofft, nimmt in der Anwesenheit von Familie Engel immer menschlichere Züge an und findet Gefallen daran seine Gefühle zeigen zu können.

Darsteller:
Christoph M. Orth («Allein unter Bauern») ist Lou
Simone Thomalla («Entführ mich, Liebling») ist Karin Engel
Ingo Naujoks («Wilde Jungs») spielt Rainer Engel
Annika Kähler ist Stella
Christopher Reinhardt spielt Marc
Tetje Mierendorf («Schillerstraße») spielt Carlo

Kritik:
Jedem sind die großen Sat.1-Filme, die dienstags ausgestrahlt werden, ein Begriff. Mal sind sie komisch, ein anderes Mal romantisch, dann wieder lustig oder traurig. Der Film «Ein Teufel für Familie Engel» hat mehr als das. Esr ist ein Film, in dem Magie und Zauberei das Leben bestimmen. Schön eingearbeitete Effekte lassen Menschen verschwinden, zu Tieren werden, oder aus dem Nichts auftreten. Oftmals bedarf es lediglich einem Handschnipsen, damit Lou seine Wünsche erfüllen kann. Doch die Magie geht noch darüber hinaus.

Lou, der kein richtiger Mensch ist, sondern lediglich in Menschengestalt seine Aufgabe auf der Erde erfüllen soll, kann sich unsichtbar machen. Die Menschen sehen ihn nicht und laufen sogar durch ihn hindurch. Mehr Magie und Zauberei hätte nicht sein dürfen, aber so, wie sie hier auftritt, kann der Zuschauer sich amüsieren und findet Spaß an dem Geschehen.

Durch die leicht zu verstehende Erzählweise können auch jüngere Menschen und Kinder dem Film leicht folgen. Die Jungschauspielerin Annika Kähler ist besonders zu loben. Als jüngstes Familienmitglied ist Töchterchen Stella besonders keck und kann als Einzige der Menschen das wahre Ich des Teufels erkennen. Ihre Begabung als Schauspielerin ist nicht zu übersehen. Mit Freude und Enthusiasmus stellt sie ihre Rolle dar. Der Zuschauer kann sich leicht mit ihr anfreunden und findet schnell Gefallen an ihrer selbstbewussten Art.

Besonders gelungen sind auch die Szenen, die in der Hölle spielen. Der Treffpunkt der Teufel befindet sich in einem Museum, in denen ausgestellte Tiere lebendig werden können. Passende, dunkle Farbakzente und schaurige Musik charakterisieren die Lokalität treffend. Die Späße, die Sat.1 in «Ein Teufel für Familie Engel» zeigt, sind zum größten Teil amüsant und gehen nicht, wie bei manch anderen Formaten, unter die Gürtellinie. Ein Teufel, wie ihn Sat.1 zeigt, macht Stimmung und hat allerlei Schabernack im Kopf ohne jedoch tatsächlich böse Absichten zu verfolgen.

Leute, die eine solche Art von Filmen nicht mögen, könnten trotzdem durch die lustigen Szenen und die allgemein gelungene Darstellung Gefallen an dem Spektakel finden. Das Ende des Films ist zwar etwas überzogen und nicht wirklich glaubwürdig. Diejenigen, die öfters einmal am Dienstagabend vor dem Fernseher sitzen, wissen das aber und nehmen einen kitschigen Schluss an einem gemütlichen Fernsehabend gerne in Kauf.

Sat.1 zeigt «Ein Teufel für Familie Engel» am Dienstag, den 10. Juli 2007, um 20:15 Uhr.
08.07.2007 14:35 Uhr Kurz-URL: qmde.de/21011
Alexandra Pezely

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Tags

Sat.1

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