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Freude bei RTL II: Sehr starke Quoten für «Big Brother»-Finale

Michael gewann am Montagabend 250.000 Euro. Durchwachsen verlief hingegen der Start von «Mein Kiez» & Co.

Jubel bei RTL II: In einer rund 195-minütigen Sendung zelebrierte der Münchener Sender am Montagabend die Stars des Vorabendprogramms. Knubbel, Sonja, Kathrin, Leon und Michael hießen die fünf Finalisten, die die RTL II-Zuschauer fünf Monate lang im Vorabendprogramm des Senders erleben durften. Ab 19.00 Uhr verfolgten 0,96 Millionen Menschen die letzte Tageszusammenfassung der siebten Staffel. Mit 8,2 Prozent Marktanteil lag man aber in etwa auf Normal-Niveau. Sonderlich hohe Ausschläge nach oben waren auch nicht zu erwarten, da am letzten Wochenende nichts Besonderes im Haus in Köln passierte.



Die Quoten schnellten erst um 21.15 Uhr in die Höhe, als Jürgen Milski rund 5000 Menschen vor dem «Big Brother»-Haus begrüßte. Durchschnittlich 1,77 Millionen Bundesbürger sahen zu, wie ein Kandidat nach dem anderen die vier Wände des großen Bruders verließ und Michael (Foto) letztlich 250.000 Euro in den Händen hielt. Die Quote kletterte dadurch auf durchschnittlich 9,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Man konnte den durchschnittlichen Senderschnitt somit fast um das dreifache überbieten. Eine ähnliche Rechnung kann man auch bei den 14- bis 49-Jährigen anstellen.

Hier wurden im Schnitt 16 Prozent Marktanteil ermittelt – dies ist der höchste Marktanteil, den der Sender seit langer Zeit in der Primetime erzielt hat. Den Juni schloss der Münchner Sender mit 6,5 Prozent Marktanteil ab – demnach lag die Finalshow die Reality-Sendung 9,5 Prozentpunkte oberhalb des Senderschnitts. In der Spitze verfolgten 2,13 Millionen Menschen die vorerst letzte Sendung. Vor allem bei den jungen Zusehern war das Finale beliebt: 23,4 Prozent der 14- bis 29-Jährigen verfolgten die über dreistündige Sendung. Eine Fortsetzung im kommenden Jahr ist nach einem solchen Abschluss gewiss.

Und noch ein Wert ist interessant: Rechnet man alle Werte von 21.15 Uhr bis 00.30 Uhr zusammen und bildet den Schnitt, dann war RTL II in diesem Zeitraum Marktführer. Kein Sender hatte eine höhere Quote bei den 14- bis 49-Jährigen (14,3 Prozent Marktanteil) und auch bei den 14- bis 29-Jährigem gab es kein Vorbeikommen an dem Münchner Sender (20,9 Prozent Marktanteil).

Doch bei RTL II wird man neben einem lachenden auch ein weinendes Auge sehen. Immerhin gilt es nun, den Vorabend mit einem ähnlich starken Format zu bestücken. Zwei Wochen lang sollen es vorerst zwei Doku-Soaps richten, die am Montag ausnahmsweise bereits um 18.00 Uhr begannen. Die Quoten waren allerdings eher unspektakulär. Die Reportage «Mein Kiez» kam auf 0,49 Millionen Zuseher und erreichte somit 6,5 Prozent Marktanteil. Ein Wert, der auf Senderschnitt liegt – mehr aber auch nicht.

Das neue von Jürgen Milski und Alida Lauenstein moderierte Format «Das Schicksal meines Lebens» versagte jedoch prompt. Mit nur 5,8 Prozent Marktanteil konnte man mit den sonst üblichen Quoten der Sitcom «Hör’ mal, wer da Hämmert» nicht mithalten. Insgesamt sahen 0,57 Millionen Bundesbürger zu. Eine dauerhafte Lösung sollen die Dokus ohnehin nicht sein. Am Montag stellte der Sender das Format vor, welches im Herbst 2007 um 19.00 Uhr auf Quotenfang gehen soll. In «Der Requardt» soll Menschen geholfen werden.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
03.07.2007 11:05 Uhr Kurz-URL: qmde.de/20915
Manuel Weis

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Big Brother

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