Mit weit weniger als 100.000 Zuschauern verabschiedete sich die ORF 1-Soap am Freitag nach nicht mal drei Monaten vom Bildschirm. Ab Montag wird eine US-Serie gezeigt.
Der Auftakt verlief Mitte April 2007 nach Maß: Pünktlich zur großen Programmreform schickte der ORF mit «Mitten im Achten» seine erste Soap auf Sendung und konnte selbst gegen die mächtige «Zeit im Bild» durchschnittlich 364.000 Zuschauer sowie 17 Prozent Marktanteil einfahren.
Doch schnell verlor das Publikum das Interesse, einstellige Marktanteile waren die Folge. Schon nach kurzer Zeit kämpfte «Mitten im Achten» mit der Marke von 100.000 Zuschauern - die Verantwortlichen hatten im Vorfeld mindestens das Dreifache erwartet. Neben schlechten Quoten hatte die Soap darüber hinaus auch noch mit niederschmetternden Kritiken zu kämpfen. Klar, dass der ORF die Reißleine zog und bereits am Freitag nach nur etwas mehr als zwei Monaten das Ende folgte.
Das fand fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Gerade einmal 73.000 Österreicher entschieden sich ab 19:25 Uhr für die Serie. Der Marktanteil lag bei katastrophalen 5 Prozent und wurde nur noch durch das anschließende Magazin «Szene» unterboten. Besserung ist kaum in Sicht: Die am Montag startenden Wiederholungen der US-Sitcom «Malcolm mittendrin» dürften das Quoten-Problem von ORF 1 am Vorabend sicherlich nicht lösen können.
30.06.2007 17:19 Uhr
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Alexander Krei