Der Kölner Sender besinnt sich auf seine Stärken und setzt im kommenden Fernsehjahr verstärkt auf Koch-Formate. Sicher ist nun auch die Ausstrahlung von «Shark».
Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 7,6 Prozent in der Zielgruppe konnte VOX innerhalb eines Jahres fast einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Nach Möglichkeit soll das noch ausgebaut werden - ab Herbst 2007 setzt der Kölner Privatsender vornehmlich auf die Genres, mit denen man ohnehin schon erfolgreich ist.
Dazu gehören vor allem die Kochshows: Zwar wird Tim Mälzer am Vorabend durch Koch-Kollege Steffen Henssler entlastet, doch in der Primetime wird der erst kürzlich zum beliebtesten Fernsehkoch der Republik gewählte Hamburger seine neue Show «Born to Cook» präsentieren, wie VOX-Geschäftsführer Frank Hoffmann im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bestätigte. In der Sendung treten zwei Teams gegeneinander in einem Koch- und Wissenswettstreit an. Der Verlierer "darf" am Ende spülen.
Ebenfalls neu ist die «Koch-Arena»: Hier liefern sich fünf Hobbyköche und fünf Profis - darunter auch Johann Lafer - ebenfalls einen Wettkampf. Ziel ist es, ein komplettes Restaurant zu bekochen. Um den sportlichen Charakter der Show zu unterstreichen, konnten die RTL-Reporter Florian König und Heiko Waßer als Moderatoren engagiert werden, heißt es in dem "FAZ"-Bericht weiter.
Doch auch Serien werden weiterhin einen wichtigen Teil des VOX-Programms einnehmen. Der Nachmittag wird allerdings auch zukünftig nur noch mit einem Format aus den Staaten bestückt - zu gut laufen derzeit Sendungen wie «Wildes Kinderzimmer» oder «Menschen, Tiere & Doktoren». Zu den Nachmittags-Serien zählt unter anderem «Wildlife» - eine Reihe über eine Frau, die aus dem Gefängnis kommt und auf ein Gestüt zur Resozialisierung geschickt wird. In der Primetime setzt Hoffmann wie gewohnt auf Krimis, die seiner Meinung nach "immer" laufen. "In kaum einem anderen Land werden so viele Krimis geschaut - und gelesen - wie bei uns", sagt Hoffmann gegenüber der "FAZ". Neben bekannten Formaten wie «Criminal Intent» und «Crossing Jordan» wird die neue Serie «Shark» (Foto) auf Sendung gehen. Hoffmann bestätigte damit eine Exklusiv-Meldung des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de von Anfang Juni 2007.
Dass Frank Hoffmann in den letzten Jahren gleich zwei Serien der «CSI»-Reihe an den großen Bruder RTL abgeben musste, stört ihn weniger. "Ich bin glücklich, dass wir unsere Serien haben, vor allem aber, dass wir aus eigener Kraft unseren Marktanteil noch einmal steigern konnten."
24.06.2007 12:31 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: FAZ