Schüler sollen von WDR-Film «Wut» lernen

Der viel diskutierte WDR-Film wird künftig wohl auch in Schulen thematisiert. Der WDR gibt ein Medienpaket für Lehrer heraus.

Im vergangenen Jahr sorgte der ARD-Spielfilm «Wut» für viel Wirbel. Nach schier endlosen Diskussionen wurde die von Kritikern hoch gelobte Produktion auf den undankbaren Sendeplatz am Freitagabend um 21:45 Uhr gelegt.

Am Donnerstag zeigt der WDR den Film nun erstmals zu Hauptsendezeit und gibt passend dazu in Kooperation mit dem Medienzentrum Rheinland ein 40 Seiten starkes Medienpaket für Lehrerinnen und Lehrer heraus. Die beigefügte DVD enthält neben dem Film ein bisher unveröffentlichtes "Making of", ein Interview mit Regisseur Züli Aladag sowie Ausschnitte aus den WDR-Fernsehsendungen «west.art am sonntag», «Cosmo TV» und «Aktuelle Stunde». Das Paket ist fächerübergreifend aufgebaut und eignet sich Senderangaben zufolge für für den Einsatz in Deutsch, Kunst, Politik und Sozialkunde bzw. Sozialwissenschaften.



Der WDR-Fernsehfilm «Wut» erzählt, wie Felix Laub (Robert Höller), feinsinniger Sohn des angehenden Hochschulprofessors Simon Laub (August Zirner) und der Immobilienmaklerin Christa (Corinna Harfouch), regelmäßig von Can (Oktay Özdemir), Anführer einer türkischen Straßengang, "abgezogen" wird. «Wut» erhielt zahlreiche Auszeichnungen, in diesem Jahr unter anderem die Goldene Kamera und den Adolf-Grimme-Preis.

Prof. Gebhard Henke, Leiter des WDR-Programmbereichs Film, Unterhaltung und Familie: "Dieser Film überschreitet Grenzen und wagt etwas. Er sollte nicht nur von einem großen Publikum gesehen werden, sondern auch im Kreis von Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern."