Spiegel-Geschäftsführer Mario Frank hat Post von Spiegel TV-Mitarbeitern bekommen. Darin machen sie ihrem Ärger um den geplanten Umbau Luft.
Spiegel TV steht offenbar vor einer großen Umstrukturierung - doch die Mitarbeiter des Unternehmens wollen sich so leicht nicht geschlagen geben. Aus diesem Grund haben sie nun einen Brief an Spiegel-Geschäftsführer Mario Frank verfasst.
Dessen Zukunftsaussichten "hat uns alle sehr beunruhigt", heißt es nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" darin. Weiter schreiben die Mitarbeiter: "Dass zum Beispiel von Geschäftsführer zu Geschäftsführer und auch zu Ihnen die Lage des Hauses völlig unterschiedlich beurteilt wird, macht uns fassungslos. Wir wissen nicht, ob es einen Zusammenhang zwischen ihren Umbauplänen und den Querelen in der Geschäftsführung gibt, aber falls es so ist, wollen wir als Mitarbeiter keinesfalls zum Spielball solcher Machtkämpfe werden."
Die vergangenen Wochen habe man "bestürzt und erschrocken" erlebt. Befürchtet wird, dass Spiegel TV in verschiedene Kleinunternehmen zerschlagen wird. Nahezu alle Mitarbeiter stehen im Übrigen hinter dem Brief: 184 von 200 erreichbaren Beschäftigten haben unterschrieben.
Zu den größten Rückschlägen des Unternehmens zählte die Einstellung der VOX-Nachrichten. Seit diesem Jahr wird die Sendung nicht mehr von Spiegel TV beliefert und produziert.
12.06.2007 14:58 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: FAZ