Für die US-Serie sah es wirklich übel aus. Die Krimiserie «Cold Case» musste dagegen fast keine Einbußen hinnehmen.
Am Mittwochabend kickte die deutsche Nationalmannschaft in Hamburg und vermasselte so allen anderen Fernsehsendern ihre Quoten. Allen? Nicht ganz, denn ProSieben dürfte sich eigentlich eher nicht beklagen. Die eingefahrenen Werte lag nur knapp unter Normal-Niveau. 1,28 Millionen Menschen sahen einen neuen Fall der Bruckheimer-Serie «Cold Case». Bei den 14- bis 49-Jährigen kam man auf 9,1 Prozent Marktanteil – was im Übrigen bei Weitem nicht den schlechtesten Wert der vierten Staffel darstellt. Zugleich lag die Serie damit auf dem Niveau der zeitgleich laufenden VOX-Serie «Criminal Intent».
Auf diesem Niveau hielt sich auch die Krankenhaus-Serie «Emergency Room», die erneut ein paar Zuschauer mehr hatte. Kam «Cold Case» auf 0,92 Millionen Werberelevante, waren in der Notaufnahme 1,03 Millionen dabei. Der Quote hat dieser Anstieg wenig geholfen: Wegen des höheren TV-Konsums um 21.15 Uhr lag man bei exakt neun Prozent. Wohlgemerkt: Zeitgleich lief Fußball, demnach ist dies mit Sicherheit kein übles Ergebnis.
Übel lief es dann aber um 22.15 Uhr, als ProSieben eine weitere Ausgabe von «Weeds» ausstrahlte. Das Format wird in Deutschland den Durchbruch wohl nicht mehr schaffen. 0,71 Millionen Menschen sahen die am gestrigen Abend gezeigte Folge und bescherte ProSieben bei den Werberelevanten nur 5,1 Prozent Marktanteil – viel zu wenig. Das gilt auch für eine weitere Wiederholung der Arzt-Serie «Nip/Tuck», die der Sender um kurz vor Mitternacht zeigte. Mit sechseinhalb Prozent Marktanteil ist auch dieses Format auf dem Timeslot durchgefallen.