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Die Kritiker: «Primeval»

Story
Unerklärliche Phänomene erschüttern Großbritannien: Eine riesige Kreatur macht in den Vorstädten Jagd auf Menschen und verschwindet ebenso plötzlich, wie sie aufgetaucht ist. Evolutionsbiologe Professor Nick Cutter versucht mit seinem Team, den unglaublichen Berichten auf den Grund zu gehen. Doch was Cutter herausfindet, löst nur noch mehr Bestürzung aus: Die riesigen Spuren scheinen zu einem längst ausgestorbenen Dinosaurier zu passen.

Die Häufung mysteriöser Berichte hat bereits die Regierung in Form der jungen Home-Office-Agentin Claudia Brown auf den Plan gerufen. Sie verpflichtet die Wissenschaftler zwar zum Stillschweigen, unterstützt das Team aber dafür bei den Recherchen. Gemeinsam stoßen sie auf Unglaubliches. Monster aus vergangenen und zukünftigen Erdzeitaltern dringen durch mysteriöse Zeitportale in unsere Welt ein. Das Problem: Niemand weiß warum, wo oder wann. Dann gerät Cutters Welt völlig aus der Bahn – seine seit Jahren tot geglaubte Frau Helen taucht plötzlich wieder auf.

Darsteller
Douglas Henshall («Schrei in der Dunkelheit») ist Professor Nick Cutter
Lucy Brown («Charles & Camilla») ist Claudia Brown
Andrew Lee Potts («Der Bunker») ist Connor Temple
Hannah Spearritt («S Club 7») ist Abby Maitland
Juliet Aubrey («Go Now!») ist Helen Cutter
James Murray («Cutting It») ist Stephen Hart
Ben Miller («Johnny English») ist Sir James Lester
Mark Wakeling («Sword of Honor») ist Captain Tom Ryan

Kritik
In den letzten Jahren sind britische Serien im deutschen Fernsehen rar geworden. Das liegt aber nicht daran, dass sie schlecht sind, ganz im Gegenteil, viele müssen vom Produktionsaufwand den Vergleich mit US-Serien nicht scheuen. Im Februar 2007 startete kabel eins mit «Life on Mars» einen neuen Versuch zur Primetime und ging damit kräftig baden – und das obwohl die BBC mit dieser wohl eine der besten Serien der vergangenen Jahre entwickelt hat. Die Skepsis ist also nach wie vor da, denn seit geraumer Zeit beherrschen Serien aus den Staaten den deutschen Markt.

ProSieben wagt mit «Primeval» am Montag erneut einen Versuch. Die Vorzeichen stehen allerdings gut, denn die Serie weist Parallelen zu «Surface» auf. Die US-Serie war im Sommer 2006 ein großer Erfolg für ProSieben und man erhofft sich sicherlich, diesen mit der britischen Serie fortzusetzen. Mit der Ausstrahlung ist der Münchener Sender auch diesmal relativ schnell, denn erst vor knapp vier Monaten lief die sechsteilige Serie in Großbritannien an – und das mit riesigem Erfolg. Über sechs Millionen Zuschauer schalteten im Durchschnitt ein. Eine zweite Staffel ist daher für 2008 geplant.

Neben dem britischen Sender ITV wird «Primeval» auch von dem franzözischen Sender M6 und ProSieben produziert. Hinter dem Format steckt kein geringer als Tim Haines, der durch Dokumentationen wie «Dinosaurier – Im Reich der Giganten» und «Monster der Tiefe» Aufsehen erregte. Als Kulisse dienten teilweise die berühmten Pinewood Studios in der Nähe von London. Dort wurden unter anderem die meisten «James Bond»-Filme gedreht.

Die Pilotfolge fängt stimmig an, doch zur Mitte flacht die Spannung ab und erst gegen Ende zieht «Primeval» wieder an. Zum Schluss gibt es dann auch noch überraschende Wendungen, die den Zuschauer fast „zwingen“ in der nächsten Woche wieder einzuschalten. Dass die Serie kein allzu großes Budget wie zum Beispiel «Lost» hat, war vorher klar, aber bei der Animation der Dinosaurier hätte sich die Produktionsfirma wirklich mehr Mühe geben können. Die Urzeitmonster wirken sehr gekünstelt und wirklich Angst hat man vor denen nicht. Das ist ein großer Negativpunkt.

Da aber besonders die letzte Viertelstunde von «Primeval»-Pilot überzeugen kann, ist die Serie durchaus sehr empfehlenswert. Fans von «Surface» oder auch «Jurassic Park» werden voll auf ihre Kosten kommen. Da uns die englische Version vorlag, können wir keine Angaben zur Synchronisation machen.

ProSieben zeigt «Primeval» ab Montag, 4. Juni 2007, um 20.15 Uhr.
02.06.2007 10:11 Uhr Kurz-URL: qmde.de/20413
Markus Ruoff

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Primeval

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