Innerhalb eines Jahres verloren ORF 1 und ORF 2 rund fünf Prozentpunkte. Besonders am Vorabend tut man sich derzeit schwer.
Knapp zwei Monate nach der groß angelegten Programmreform hat der ORF weiter an Boden verloren. Im Mai erreichten ORF 1 und ORF 2 zusammen nur noch einen Marktanteil in Höhe von 36,7 Prozent.
Innerhalb eines Jahres hat der mächtige öffentlich-rechtliche Rundfunk damit rund fünf Prozentpunkte einbüßen müssen. Besonders schlecht entwickelte sich der neue Vorabend in ORF 1: Mitte April 2007 gestartete Formate wie die tägliche Serie «Mitten im Achten» oder das Magazin «Wie bitte?» holten zuletzt meist einstellige Marktanteile. Und auch die ORF 2-Serie «Julia - Eine ungewöhnliche Frau», die schon bald durch ein neues Magazin abgelöst wird, tat sich schwer.
Dass es so nicht weitergehen kann, weiß auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, der am 11. Juni 2007 auf der nächsten Stiftungsratssitzung Vorschläge zur Problembehebung unterbreiten möchte.
01.06.2007 22:08 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/20405
Alexander Krei
•
Quelle: Wiener Zeitung