Das hätte man sich bei ProSieben sicherlich einfacher vorgestellt. Drei von den Geschichten her recht starke US-Serien an einem Tag – und schon müssten gute Quoten eigentlich garantiert sein. Doch so einfach geht es das nicht, wie der Sender seit Wochen zeigt. Nur selten lagen die ausgestrahlten Formate oberhalb des Senderschnitts. Am Mittwoch musste man sich sogar der deutschen Serie «GSG 9» geschlagen geben. Ein erstes Zeichen für einen Trendwandel? 1,57 Millionen Menschen wollten eine weitere Folge von «Cold Case» sehen.
Als um 21.15 Uhr die Notaufnahme öffnete und die Ärtze von «Emergency Room» über die Bildschirme flimmerten, sahen 1,70 Millionen Menschen zu. Da nach 21.00 Uhr allerdings ohnehin mehr ferngesehen wurde, sanken die Quoten in der Zielgruppe. Nur noch 10,3 Prozent Marktanteil verbuchte die Serie, die in den USA bei NBC läuft. Insgesamt sollten beide Serien also noch ein oder zwei Prozentpunkte zulegen, um wirklich als Erfolg bezeichnet werden zu können.
Auf ähnlichem Niveau lagen auch die Werte der Arzt-Serie «Nip/Tuck», die ProSieben derzeit um 23.45 Uhr zeigt. Einen früheren Sendeplatz hat das Format wohl auch nicht verdient und ob «Nip/Tuck» auf diesem Slot noch lange durchhält, ist angesichts dieser Werte fraglich: Nur 0,35 Millionen Menschen verfolgten die gestern gezeigte Episode. Mit 7,5 Prozent Marktanteil lag auch dieser Wert klar unterhalb des Schnitts. • Nip/Tuck