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Die Kritiker: «Without a Trace: Die Ruhe vor dem Sturm»

Aaron und Cherise haben mit ihren beiden Söhnen Caleb und Jadon den Hurrikan Katrina in New Orleans überlebt. Nachdem sie alles verloren hatten, sind sie nach New York gezogen und leben dort in einer Notunterkunft. Die beiden Eltern leben derzeit in einem kleinen Motel mit ihren zwei Kindern. Auf engstem Raum versucht die Familie mit ihrem neuen Leben klar zu kommen.

Eines Tages verschwindet Aaron mit dem Auto spurlos. Sein Personenkraftwagen wird von der Polizei relativ bald gefunden, jedoch ist dieser aber komplett ausgebrannt. Da die Polizei keine Leiche fand, wird das Team um Jack Malone eingeschaltet. Der Familienvater sollte mit seinem Wagen vom New Yorker-Stadtteil Queens nach New Jersey fahren, um zu arbeiten. Doch da kam er nie an, stattdessen beginnt „Missing People“ mit der Suche in der Bronx.

Die Nachforschungen des FBI ergeben, dass sich damals in New Orleans in jener Nacht, als die Dämme brachen, eine furchtbare Katastrophe abgespielt hat.

Darsteller
Anthony LaPaglia («Frasier») ist Jack Malone
Poppy Montgomery («Blonde») ist Samantha Spade
Marianne Jean Baptiste («Jam») ist Vivian Johnson
Enrique Murciano («The lost City») ist Danny Taylor
Eric Close («Taken») ist Martin Fitzgerald
Roselyn Sanchez («Rush Hour 2») ist Elena Delgado
Eriq La Salle («Emergency Room») Aaron Gibbs
Lisa Gay Hamilton («The Practice – Die Anwälte») Cherise Gibbs
Tylen Williams («Alle hassen Chris») Jadon Gibbs
Desmond Roberts («King of Queens») Caleb Gibbs

Kritik
Die neue Episode der CBS-Serie zeigt einen Mann, der mit seinem Leben frustriert ist. Zwar ist vielen Menschen aufgefallen, dass Aaron psychische Probleme hat, doch niemand unternimmt den ersten Schritt, um mit ihm zu reden.

Der Beginn von „Die Ruhe vor dem Sturm“ ist typisch im «Without a Trace»-Stil und kann überzeugen. Allerdings muss man sagen, dass es unter den 97 bereits ausgestrahlten Episoden bessere Handlungsstränge gab. Der Mafia-Geschichte wirkt sehr aufgesetzt: Sie ist unglaubwürdig und zielt eigentlich an dem eigentlich Thema, Hurrikan Katrina, ab. Erst nach 21 Minuten und 30 Sekunden erscheint die erste Rückblende, die um das eigentliche Verschwinden des Aaron Gibbs handelt. Davor tappen die Charaktere, die zwischenzeitlich von einer Story abgelenkt werden, im Dunkeln.

Stattdessen gerät die Hurrikan Katrina-Geschichte viel zu kurz. Zu schnell ist das eigentliche Rätsel gelöst, hierzu fliegen einige Darsteller nach New Orleans und die Suche kann recht schnell abgeschlossen werden. Im Mittelpunkt steht wieder Jack Malone, seine Kollegen verblassen zu sehr. Mit sechs statt fünf Mitgliedern im FBI-Team verringert sich die Rede- und Handlungszeit erheblich, sodass sich der Zuschauer wieder einen vermehrten Einsatz bestimmter Gesichter wünscht.

Obwohl «Without a Trace» in der Regel viel vom Privatleben der Charaktere zeigt, kommt in dieser Episode nichts davon vor. Stattdessen war nur ein kurzer Satz zu hören, dass Danny sich immer noch etwas mit Elena vorstellen könnte. Doch die Nebengeschichte beginnt zu nerven, da sich diese nicht entwickelt, sondern stehen bleibt.

Insgesamt ist „Die Ruhe vor dem Sturm“ eine schwache «Without a Trace»-Episode, die man getrost verpassen darf. In der Vergangenheit wurden weitaus bessere Folgen ausgestrahlt, die einerseits mehr vom Privatleben der Figuren aufzeigten, auf der anderen Seite die Fälle besser verpackten. Mit der 08/15-Geschichte in den ersten 20 Minuten werden die Fernsehzuschauer enttäuscht. Es kann allerdings nicht jede Folge so gut sein, dass man einen Golden Globe gewinnt. Vielleicht wird’s beim nächsten Mal besser.

Sat.1 zeigt «Without a Trace: Die Ruhe vor dem Sturm» am Donnerstag, 24. Mai 2007, um 20.15 Uhr.
21.05.2007 20:15 Uhr Kurz-URL: qmde.de/20236
Fabian Riedner

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Without a Trace

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