Der ProSieben-Mittwoch liegt weiterhin deutlich unter dem Senderschnitt. Größtes Sorgenkind des Serienabends ist derzeit «Weeds».
Mit der Einführung des Serien-Mittwochs hat sich ProSieben bislang keinen Gefallen getan. Nach wie vor liegen sämtliche Serien unter dem Schnitt des Münchner Senders - ein Zustand, der auf Dauer wohl kaum tragbar sein dürfte.
So erreichte die von kabel eins geholte Krimiserie «Cold Case - Kein Opfer ist je vergessen» zur besten Sendezeit durchschnittlich nur 1,54 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren und einen damit verbundenen Marktanteil von 5,2 Prozent. In der Zielgruppe blieb man ebenfalls auf einstelligem Niveau - hier mussten sich die Verantwortlichen mit schwachen 9,8 Prozent zufrieden geben. Gegen die VOX-Krimiserie «Criminal Intent» ist ProSieben noch immer machtlos, denn zur gleichen Sendezeit erreichte die Konkurrenz aus Köln mehr als elf Prozent der Werberelevanten.
Auch «Emergency Room» dürfte derzeit kaum für das Freisetzen von Glückshormonen sorgen, lag die Krankenhausserie in dieser Woche mit nur 10,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erneut im kritischen Bereich. Größtes Sorgenkind des Serienabends ist allerdings «Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn» mit gerade mal 810.000 jungen Zuschauern und einem entsprechend schlechten Marktanteil von 7,8 Prozent. Insgesamt verfolgten lediglich 1,06 Millionen Menschen eine weitere Folge der US-Serie. Hier betrug der Marktanteil miese 4,3 Prozent. Für «Nip/Tuck» gab es um 23:45 Uhr ebenfalls kaum gute Nachrichten: Zwar sah es beim Gesamtpublikum mit 610.000 Zuschauern und 6,4 Prozent Marktanteil ordentlich aus, doch in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf magere 9,0 Prozent.
Die schwache Primetime drückte schließlich die Tagesmarktanteile von ProSieben deutlich nach unten. Mit Werten von 5,7 Prozent bei allen und 10,5 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern kann man in München kaum zufrieden sein.