Jauch, Schmidt und die sinkenden Quoten

Harald Schmidts ARD-Show kämpft wie «Wer wird Millionär?» um Zuschauer. Die Moderatoren beider Sendungen sind diesbezüglich jedoch gelassen.

Die ARD-Show von Harald Schmidt befindet sich seit vielen Monaten nun bereits im Quotentief - zweistellige Marktanteile sucht man inzwischen vergebens. Und auch Kollege Günther Jauch hatte zuletzt mit seinem RTL-Quiz «Wer wird Millionär?» vor allem bei den Jüngeren nicht immer Grund zur Freude.

Der Moderator sieht die Entwicklung der Sendung jedoch gelassen: "Wenn ein Fieber nach acht Jahren nachlässt, ist das ja auch in der Medizin nicht ungesund. «Wer wird Millionär?» ist seit vielen Jahren in einem ganz natürlichen Gleitflug - zum Glück noch immer viele Kilometer über den Wolken." Auch dass sich der Marktanteil in der Zielgruppe innerhalb der vergangenen sieben Jahr nahezu halbiert hat, stört Jauch wenig: "Insbesondere Jüngere können nicht bei jeder Sendung dabei sein. Das ist doch ganz normal", sagte er im Interview mit der Zeitschrift "TV Digital".



Unbekümmert gibt sich auch Harald Schmidt: "Ich diskutiere immer mit dem zuständigen Redakteur, ob die Zuschauerzahlen zählen oder die Marktanteile. Für mich sind es die Zuschauer, denn Marktanteile sehen nicht fern." Seine ARD-Show wird im Herbst auf eine Ausgabe pro Woche reduziert und auch inhaltlich verändert. Eine seltenere Ausstrahlung kann sich Kollege Günther Jauch für «Wer wird Millionär?» ebenfalls vorstellen. Zwei Ausgaben pro Woche hält er ebenso für möglich wie das Senden von Doppelfolgen.