An einigen Stellen im Programm des veränderten ORF gibt es Schwachpunkte. Besonders die Vorabend-Serie «Mitten im Achten» macht noch immer Probleme.
Seit einem Monat ist die Programmreform des ORF schon in Kraft. Doch nicht alle Veränderungen brachten den gewünschten Erfolg. Im Gespräch mit der Tageszeitung "Österreich" kündigte Senderchef Alexander Wrabetz nun einige Nachbesserungen an.
"Wer seriös urteilt, wird zugeben, dass vieles gut gelungen ist - insbesondere bei den Informationssendungen. Fest steht auch, dass vieles gut und vielversprechend gestartet ist - etwa die Comedy-Sendungen. Und klar ist auch, dass sich bei manchem rasch herausgestellt hat, dass es nicht erfolgreich ist und geändert werden muss - aber das ist normal bei einer Reform dieser Größe", so Wrabetz. Die schwache Vorabendserie «Mitten im Achten» würde er nicht als Flop bezeichnen. Für eine Gesamtbeurteilung sei es noch "viel zu früh".
Wrabetz: "Man hat den Eindruck, in ganz Österreich gibt's kein wichtigeres Thema, als ob eine Vorabendserie gefällt oder nicht." Derzeit wollen täglich nur rund 150.000 Österreicher die tägliche Serie sehen, dennoch will man vorerst an «Mitten im Achten» festhalten. "Also unter 200.000 macht es langfristig wenig Sinn - und natürlich trägt die Serie derzeit zum Gesamterfolg deutlich zu wenig bei. Deshalb wird «Mitten im Achten» jetzt konsequent verbessert." Im Spätsommer 2007 soll eine Entscheidung über die Zukunft der Serie fallen.
Schon früher soll bei ORF 2 nachgebessert werden. Dort läuft am Vorabend seit einigen Wochen die Serie «Julia - Eine ungewöhnliche Frau» - doch offenbar nicht mehr lange, wie der ORF-Chef gegenüber "Österreich" sagte. "Wir werden «Julia» so rasch wie möglich durch ein Service-Magazin mit Angeboten wie Gesundheit ersetzen. Daran wird mit Hochdruck gearbeitet - und das wird im Juni passieren, weil die Zuseher zwischen 17.00 Uhr und 20.00 Uhr auf ORF 2 Service und Info wollen."
09.05.2007 21:00 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: Österreich / oe24.at