Die US-Serie erreichte am Freitag nicht mal eine Million Zuschauer. Ob Sat.1 angesichts dieser Quoten wirklich bis zum Ende durchhält, ist derzeit fraglich.
In der vergangenen Woche startete die US-Serie «Alles Betty!» in Sat.1, doch die Einschaltquoten waren blamabel. 1,23 Millionen Menschen sahen insgesamt zu, in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf 9,1 Prozent. Eines war klar: Verluste durfte sich die Serie nicht mehr erlauben.
In dieser Woche trat der Ernstfall dennoch ein, denn nur noch 900.000 Fernsehzuschauer ab drei Jahren entschieden sich am Freitagabend zur besten Sendezeit für «Alles Betty!» - der Marktanteil lag insgesamt bei katastrophalen 3,2 Prozent und damit ganze 6,2 Prozentpunkte unter dem aktuellen Schnitt des Berliner Senders im laufenden Fernsehjahr. In der Zielgruppe ging es ebenfalls deutlich bergab: Nur noch 0,58 Millionen 14- bis 49-Jährige entschieden sich für die US-Serie mit America Ferrera und bescherten Sat.1 damit indiskutable 5,8 Prozent Marktanteil. Damit waren zu diesem Zeitpunkt RTL, ProSieben, VOX, kabel eins, RTL II, ZDF und ARD jeweils stärker als die Berliner.
Daher ist es fraglich, ob Sat.1 wirklich die restlichen 22 Folgen am Freitagabend ausstrahlen möchte. Hinzu kommt, dass auch die weiteren Sendungen in Mitleidenschaft gezogen werden. So erreichte «Hilfe! Hochzeit!» in dieser Woche nur 10,1 Prozent der jungen Zuschauer, «Ladyland» mit Anke Engelke erholte sich von ihrem Tief in der Vorwoche und lag in der Zielgruppe mit einem Marktanteil von 12,6 Prozent wieder im grünen Bereich.