Serien-Check: Sowohl für «Verliebt in Berlin», als auch für «Alles was zählt» und die «Ahornallee» ging es am Mittwoch bergauf.
Am Dienstagmorgen werden sich einige Mitarbeiter von Sat.1 die Augen gerieben haben. Lisa ist noch gar nicht weg und die Quoten sind schon wieder auf Bruno-Niveau. Dass man die Elf-Prozent-Marke verfehlt hat, lag wohl vor allem daran, dass viele Fans der Serie schon auf Grund der Walpurgisnacht unterwegs waren. Denn schon am Mittwoch lagen die Quoten wieder auf recht ordentlichem Niveau: 2,42 Millionen Zuschauer verfolgten die nunmehr 531. Episode der Telenovela. Mit 10,9 Prozent bei allen Zusehern und 13,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag «Verliebt in Berlin» in beiden Gruppen klar oberhalb des Senderschnitts.
Dennoch sollte man nicht vergessen: Gerechnet hat Sat.1 sicherlich mit Werten um die 20-Prozent-Marke. Viel weiter nach unten fallen sollte die Serie also nicht, wenn Lisa am kommenden Montag wieder ausstieg, ansonsten könnte in den «Verliebt in Berlin»-Studios bald das Licht ausgehen. «Alles was zählt» hat die einstige Vorzeige-Telenovela inzwischen wieder klar überholt. Am Montag holte die Daily Soap sogar den besten Wert der vergangenen Wochen.
16,6 Prozent Marktanteil wurden für die Mittwochsausgabe gemessen – insgesamt verfolgten durchschnittlich 2,60 Millionen Menschen das Geschehen rund um die Steinkamps und Sommers aus Essen. Deutlich stärker als zuvor präsentierte sich die «Ahornallee» (Foto), wenngleich die vierte Daily der Kölner noch immer meilenweit vom eigentlichen Senderschnitt entfernt ist. Aber: Auch Kleinvieh macht mist und somit dürfen die eingefahrenen Marktanteile von 7,2 Prozent bei allen Zuschauern und neun Prozent in der Zielgruppe lobend erwähnt werden. Am Montag lag man immerhin nur bei 6,9 Prozent bei den Werberelevanten.
Unter der Flut der täglichen Serien leidet derzeit vor allem der Dauerbrenner «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» - nicht einmal die 20-Prozent-Marke ist inzwischen gesichert. Am Mittwoch sahen beispielsweise nur 18,7 Prozent der Werberelevanten zu. Damit holte die Ur-Soap den gleichen Marktanteil wie «Unter Uns» am späten Nachmittag.