Die dritte Staffel der ProSieben-Serie holte erstmals überdurchschnittliche Marktanteile. Gleichzeitig waren allerdings so wenige Menschen dabei wie noch nie.
«Stromberg» ist ein Phänomen: Die Comedyserie mit Christoph Maria Herbst erwies sich erst in der nun ausgestrahlten dritten Staffel als Quotenbringer. Die Marktanteile waren aufgrund der späten Sendezeit so hoch wie noch nie, gleichzeitig erreichte die Reihe dadurch auch insgesamt weniger Menschen als zuletzt.
Am 05. März 2007 wollten im Schnitt 1,39 Millionen Menschen den Auftakt sehen, der Marktanteil belief sich auf starke 8,2 Prozent beim Gesamtpublikum. In der wichtigen Zielgruppe reichten 1,17 Millionen junge Zuschauer sogar für 15,5 Prozent Marktanteil – die groß angelegte Werbekampagne im Vorfeld erwies sich damit als überaus hilfreich. Allerdings gab es in der zweiten Wochen dann einen deutlichen Rückschlag zu verkraften: Nur noch 11,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen zu und bescherten ProSieben einen unterdurchschnittlichen Wert. Insgesamt sahen 1,04 Millionen Menschen zu.
Als bei «Stromberg» „Karneval“ gefeiert wurde, schnellten die Zahlen allerdings wieder spürbar nach oben – die besten Marktanteile der dritten Staffel konnten hierbei eingefahren werden. So verfolgten 1,22 Millionen Bundesbürger ab 22:45 Uhr eine weitere Folge der ProSieben-Serie, der Marktanteil kletterte auf 8,5 Prozent. Bei den Werberelevanten wollten 1,06 Millionen 14- bis 49-Jährige zusehen, was einem Marktanteil von 16,2 Prozent entsprach – ein Wert, von dem mal wohl im Vorfeld kaum zu träumen wagte. Der Tiefpunkt folgte jedoch bereits sieben Tage später, denn mit nur 10,8 Prozent Marktanteil lief es sehr schwach für «Stromberg».
Erholung war dafür am 02. April 2007 wieder angesagt, denn 960.000 junge Zuschauer entschieden sich für die Comedyserie und bescherten ProSieben somit einen Marktanteil von 14,1 Prozent in der Zielgruppe. Auch mit den sieben weitere Tage später erzielten 12,5 Prozent wird man in München zufrieden gewesen sein. Am 23. April 2007 lag «Stromberg» jedoch wieder unter dem Schnitt und kam auf nur noch 11,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Damit lag man allerdings immer noch über dem Schnitt, den man Ende 2005 mit der zweiten Staffel erreichte.
Am 30. April 2007 strahlte ProSieben schließlich die letzte Folge der dritten Staffel aus und kam damit auf 0,89 Millionen junge Zuschauer sowie einen Marktanteil von 12,0 Prozent. Insgesamt ließen sich 1,09 Millionen Menschen die Episode „Erika“ nicht entgehen. Hier lag der Marktanteil bei soliden 6,8 Prozent.
Durchschnittlich sahen damit 1,12 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren die acht neuen Folgen von «Stromberg» – rund 300.000 Menschen weniger als vor etwas mehr als einem Jahr. Dafür lag der Marktanteil mit 7,2 Prozent allerdings auch mehr als einen Prozentpunkt über dem Durchschnittswert von Staffel zwei. Ein gleiches Bild gibt es in der Zielgruppe, wo «Stromberg» im Durchschnitt einen Marktanteil von 13,0 Prozent erzielen konnte. Zwischen September und November 2005 wurden im Schnitt nur 11,1 Prozent der Werberelevanten erreicht. Die erste Staffel musste sogar häufig mit einstelligen Werten auskommen. Daher waren die neuen «Stromberg»-Folgen ein Erfolg für ProSieben. Diese Tatsache alleine wird für eine Fortsetzung aber wohl kaum ausschlaggebend sein.
02.05.2007 14:45 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: ProSieben