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NDR wehrt sich gegen einstweilige Verfügung

Gegen die NDR-Magazine «Panorama» und «Zapp» wurden vom "Focus" einstweilige Verfügungen erwirkt. Der NDR will sich dagegen allerdings wehren.

Logo: NDRDas Nachrichtenmagazin "Focus" hat gegen die NDR-Magazin «Panorama» und «Zapp» im sogenannten "Spitzelskandal" eine einstweilige Verfügung erwirkt. In den Sendungen am 4. und am 5. April 2007 hatten die Sendungen berichtet, dass ein "Focus"-Redakteur Handel mit Geheimpapieren betrieben haben soll.

In einem am Mittwoch erlassenen, nur vorläufigen Gerichtsbeschluss wird dem NDR untersagt zu behaupten, der "Focus"-Redakteur Josef Hufelschulte habe im Rahmen eines Aktenhandels gedroht, im Falle des Scheiterns eine Veröffentlichung zu bewirken. Der NDR wird gegen dieses Verbot vorgehen, teilte der Sender mit. Vollkommen unbeanstandet hingegen blieb demnach der tatsächliche Inhalt der Beiträge in «Panorama» und «Zapp», in denen über zahlreiche Aktenverkäufe des "Focus"-Redakteurs berichtet worden war.




Bisher liegen dem NDR noch nicht alle Gerichtsunterlagen vor. NDR-Sprecher Martin Gartzke: "Der NDR wird auf jeden Fall Widerspruch gegen den Beschluss einlegen." Zugleich wies Gartzke darauf hin, dass von den zahlreichen Fragen, die die Redaktionen von «Zapp» und «Panorama» vor ihren Sendungen an "Focus" geschickt hatten, bis heute keine einzige beantwortet wurde.
26.04.2007 17:53 Uhr Kurz-URL: qmde.de/19855
Alexander Krei  •  Quelle: NDR

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Focus

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