Dieter Bohlen: 'Bald kräht kein Hahn mehr nach Max'
Der Produzent und Juror wirft dem ehemaligen «DSDS»-Kandidaten Max Buskohl Erpressung vor und sieht für dessen musikalische Zukunft schwarz.
Nach dem freiwilligen «DSDS»-Abschied von Kandidat Max Buskohl hagelte es böse Worte von allen Seiten. Nun meldete sich auch Jurymitglied Dieter Bohlen zu Wort. Im Interview mit der "Bild" hielt sich der Produzent jedoch auffällig zurück.
"Ich wünsche ihm wirklich alles Gute für die Zukunft. Ich habe ihm ja immer bescheinigt, dass er ein guter Typ ist, aber auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass Rockmusik nicht meine Lieblingsmusik ist", so der 53-Jährige. Bohlen weiter: "Ich finde, Erpressung sollte kein Mittel sein, um Interessen durchzusetzen. Er hat immer gewusst, was ihn bei «DSDS» erwartet, und er hat sich leider nicht an die Spielregeln gehalten."
Max habe versucht, einen Fernsehsender und eine Schallplattenfirma zu erpressen, indem er damit drohte, nicht aufzutreten, wenn er nicht mit seiner Band spielen könne. "Das finde ich unmöglich. Was würde ein Bäcker sagen, wenn sein Lehrling ihm nach 2 Monaten erzählt: Entweder wir verkaufen ab morgen Fleischwurst oder ich komme nicht mehr. Dann würde der Bäcker ihn rausschmeißen. Genau das hat RTL gemacht."
Für die Zukunft von Max sieht Bohlen darüber hinaus schwarz: "Ich finde es absolut richtig, dass ein Künstler die Musik machen möchte, die aus seinem Herzen kommt. Ich befürchte nur, dass bald kein Hahn mehr nach ihm kräht." Zum Streit mit Jury-Kollege Heinz Henn sagte Bohlen übrigens nichts.
25.04.2007 09:50 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/19821
Alexander Krei
•
Quelle: Bild