Erstmals holte «Alles was zählt» wieder bessere Marktanteile als «Verliebt in Berlin». Doch auch RTL hat derzeit genügend Soap-Probleme.
Noch hält der "Lisa-Effekt" an, doch die Quoten von «Verliebt in Berlin» bröckeln bereits wieder. Von den fast 20 Prozent, die man am Montag mit der Rückkehr von Alexandra Neldel einfahren konnte, ist die Sat.1-Telenovela inzwischen wieder deutlich entfernt.
Am Freitag reichten 1,06 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer nur noch für 14,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Damit liegt «Verliebt in Berlin» zwar noch immer deutlich über dem Schnitt des Berliner Senders, doch Spielraum nach unten gibt es praktisch nicht mehr. Denn weitere Verluste sind zu befürchten, wenn Neldel in zwei Wochen wieder den Hut nimmt und «Verliebt in Berlin» den Rücken kehren wird.
Besonders ärgerlich für Sat.1: Nachdem «Alles was zählt» in den vergangenen Tagen klar überholt werden konnte, lag die RTL-Soap am Freitag bereits wieder vor der Telenovela. 1,07 Millionen Werberelevante waren dabei und bescherten dem Kölner Sender immerhin 14,7 Prozent Marktanteil. Klarer Marktführer war aber ohnehin wieder «Das perfekte Dinner» bei VOX, das von 17,0 Prozent der Jungen gesehen wurde. Beim Gesamtpublikum erzielte «Alles was zählt» ebenfalls einen leicht besseren Marktanteil als die Sat.1-Serie: 2,44 Millionen Menschen sahen zu, der Marktanteil lag bei 11,2 Prozent. «Verliebt in Berlin» musste sich dagegen mit 2,52 Millionen Zuschauern und 11,0 Prozent begnügen.
Doch wirklich freuen darf sich RTL nicht über die Entwicklung seiner Soaps - besonders die am Montag gestartete Serie «Ahornallee» war bislang ein Totalausfall und erreichte am Freitag mit nur noch 0,35 Millionen 14- bis 49-Jährigen und einem Marktanteil von gerade mal 8,0 Prozent den bislang schwächsten Wert in der Zielgruppe. Auch insgesamt sucht die Serie mit nur 0,79 Millionen Zuschauern sowie 6,7 Prozent Marktanteil weiterhin ihr Publikum. Lange Gesichter gibt es daher sowohl bei RTL als auch bei Sat.1.