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ORF 1-Soap besteht gegen mächtige «Zeit im Bild»

Der erste Teil einer großen Programmreform startete am Dienstag im ORF. Mit Spannung wurden die Quoten erwartet, die zur Premiere überwiegend positiv ausfielen.


Logo: ORFWer in Österreich bislang um 19:30 Uhr zwischen den Programmen von ORF 1 und ORF zappte, wird keinen Unterschied festgestellt haben: Die Nachrichtensendung «Zeit im Bild» wurde parallel ausgestrahlt. Seit Dienstag hat die Durchschaltung nun ein Ende.


Geschadet hat es dem Info-Flaggschiff jedoch nicht, denn im Schnitt sahen 1,13 Millionen Österreicher bei ORF 2. Der Marktanteil lag bei starken 51 Prozent. Viel spannender war dagegen die Frage, wie sich die erste Dailysoap Österreichs schlagen würde, die um 19:20 Uhr bei ORF 1 gezeigt wurde und erstmals eine öffentlich-rechtliche Alternative zur «ZiB» bot. Mit 364.000 Zuschauern sowie 17 Prozent Marktanteil dürfte man zufrieden sein. Nun bleibt allerdings abzuwarten, wie sich «Mitten im Achten» in den kommenden Wochen entwickelt.

Vor allem bei den 12- bis 49-Jährigen hat sich die Neuerung auf Anhieb bezahlt gemacht: Wie die Produktionsfirma "Producers at Work" mitteilte, sahen 26 Prozent der jungen Menschen zu. Insbesondere bei den 12- bis 29-Jährigen kam die Daily gut an: Mit einem Marktanteil von 29 Prozent konnte der Marktanteil auf dem Sendeplatz verdoppelt werden. Dr. Andrea Bogad-Radatz, verantwortliche Redaktionsleiterin des ORF: "Dank der tollen Zusammenarbeit mit 'Producers at Work' und Christian Popp konnte ein konkurrenzfähiges, tägliches Programm hergestellt werden, welches uns schon in der Herstellung viel Freude bereitet hat."







Das neue Magazin «Szene» war jedenfalls ab 19:45 Uhr nur mäßig beliebt und brachte es auf schwache 254.000 Zuschauer und 11,0 Prozent Marktanteil. Einen guten Start legten die neuen ORF 1-Nachrichten um 20:00 Uhr hin: Die kurze «ZiB 20»-Ausgabe wurde von 408.000 Österreichern gesehen, was für immerhin 18 Prozent Marktanteil reichte. Doch auch hier ist unklar, ob diese Werte gehalten werden können. Die mitternächtlichen Nachrichten, die neuerdings in ORF 1 zu sehen sind, kamen auf Anhieb mit einem Marktanteil von 29 Prozent gut an.


Mit Spannung wurden schließlich auch die Quoten weiterer Formate erwartet: So schlug sich «Wie bitte?» in ORF 1 um 18:00 Uhr mit durchschnittlich 164.000 Zuschauern und 19 Prozent Marktanteil wacker, aber nicht überragend. In ORF ging eine Stunde zuvor bereits das neue Magazin «Heute in Österreich» auf Sendung, das mit knapp 300.000 Zuschauern einen Marktanteil von 35 Prozent erzielte und ein würdiger Nachfolger für «Willkommen Österreich» ist. Dagegen erwies sich die im Anschluss gezeigte Serie «Julia - Eine ungewöhnliche Frau» zunächst nicht als Erfolgsgarant, denn ein Marktanteil von 23 Prozent ist um diese Uhrzeit für den ORF nicht überragend.


Schließlich feierte das Servicemagazin «Konkret» jedoch noch einen guten Start, denn ab 18:30 Uhr kam man mit 427.000 Zuschauern auf einen Marktanteil von 36 Prozent. Die meisten Änderungen hatten damit am ersten Tag der Reform Erfolg - ob das auch so bleiben wird, muss sich erst noch zeigen.
11.04.2007 09:57 Uhr Kurz-URL: qmde.de/19601
Alexander Krei  •  Quelle: Teletest / ORF-Text

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Zeit im Bild

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