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'Der letzte Kampf von Henry Maske war sehr ergreifend'

Am Samstagabend ist es soweit - Henry Maske steigt wieder in den Ring. Zum zweiten Mal kämpft er gegen Virgil Hill, der ihm vor über zehn Jahren nach Punkten überlegen war. Am 23. November 1996 beendete der im brandenburgischen Treuenbrietzen geborene Boxer seine Karriere. Dass er damals den Weltmeistertitel gegen den Amerikaner nicht verteidigen konnte, nagte noch Jahre später an ihm.



Foto: RTLAn diesem Wochenende fordert er seinen damaligen Bezwinger Hill in der Münchner Olympiahalle erneut heraus. Jede Menge Nostalgie verspricht der übertragende Sender RTL. Ein Klassiker wird jedoch fehlen: Wie einer RTL-Mitteilung zu entnehmen ist, wird Maske nicht zu „Conquest of Paradise“ einlaufen, sondern zu Musik von „Kassandra“. Wenn der Gentleman, wie er genannt wird, am die Olympiahalle betreten wird, werden nicht wenige an das Kampfspektakel vom November 96 zurückdenken. „Der letzte Kampf von Henry Maske war sehr ergreifend - sowohl für alle Aktiven wie auch für alle Passiven: Ich habe es selten erlebt, dass soviel Freude und soviel Trauer auf einmal in einer Halle lag“, erinnerte sich Ringreporter Kai Ebel im Sommer 2006 im Quotenmeter.de-Interview zurück.







Damals hätte er gewusst, dass eine große Karriere zu Ende geht – dass es kein Ende für die Ewigkeit sein würde, war damals allerdings nicht klar. Auch wenn viele nicht daran glauben, dass Maske einen großen Kampf zeigen kann, die Spannung ist in jedem Fall vorhanden. Das zeigt sich auch daran, dass das Who-is-Who der deutschen Promis in München vor Ort sein wird. Heino Ferch, Rudi Assauer, Verona Pooth, Marcel Reif, Nico Rosberg – und das ist nur ein Bruchteil der Namen, die sich angekündigt haben.



Maske selbst schottete sich zunächst in den USA ab – trainierte hart und ohne öffentlichen Rummel. Erst nach der Niederlage Axel Schulz’ im November 2006 änderte er seine Taktik, wechselte den Trainer und bereitete sich in Deutschland auf das Ereignis vor. Öffentliche Auftritte scheute er aber dennoch – im Gegensatz zu Gegner Hill, der vor drei Wochen den Kampf von Wladimir Klitschko besuchte. Im Bild-Interview sprach er jedoch von seiner größten Angst: „Der erste Schlag von Hill trifft mich, und ich gehe K.O. Das kann immer passieren. Aber ich habe meinen Plan. Sollte ich ihn umsetzen, bin ich erfolgreich,“ so der 43-jährige Boxer.



Zudem gab er zu, sich im Vorfeld genügend Sorgen zu machen. Er sei jedoch nicht der Meinung ein riesiges Defizit zu haben. RTL überträgt den Kampf ab 22.05 Uhr live. Neben Florian König, Kai Ebel, Frauke Ludowig und Kommentator Tobias Drews ist auch Boxkommentatorenlegende Werner Schneyder in der Halle. Er sitzt jedoch nicht direkt am Ring, steht dem RTL eher vielmehr als Experte für Einschätzungen zur Verfügung.



Der Wettanbieter Oddset sieht unterdessen Virgil Hill vorne: Die niedrigste Quote gibt es bei einem Sieg von Hill nach Punkten (2,3). Sollte Maske nach Punkten gewinnen, bekommt der Spieler das 2,75-fache seines Einsatzes zurück. Doch höchste Quote (45) gibt es übrigens bei einem KO-Sieg Maskes in Runde eins oder Runde zwölf. Während es bei einem KO-Sieg Hills nur Quoten im 20er Bereich gibt, würde bei einem KO-Sieg Maskes mindestens das 38-fache ausgezahlt werden.
31.03.2007 13:39 Uhr Kurz-URL: qmde.de/19465
Manuel Weis  •  Quelle: RTL

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Henry Maske

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