Raab verliert Kampf erneut, aber ProSieben gewinnt Zuschauer
Stefan "Killerplauze" Raab verlor zwar wie erwartet den Kampf gegen Regina Halmich, aber die Quoten übertrumpften den ersten Kampf noch einmal.
Für ProSieben war es der "Boxkampf des Jahres". Stefan Raab trat am Freitagabend nach sechs Jahren erneut im Boxring gegen die 44-fache Weltmeisterin Regina Halmich an. "Die Rückkehr der Killerplauze" endete wie erwartet mit einer Niederlage für Raab. Regina Halmich schaffte es diesmal jedoch nicht, Stefan Raab K.o. zu schlagen. Halmich gewann nach sechs jeweils zweiminütigen Runden nach Punkten.
Während Raab sich erneut nur "Weltmeisterin der Herzen" nennen darf, kann ProSieben sich freuen, denn die Quoten für «Die McFit Fight Night - Raab vs. Halmich - Die Rückkehr der Killerplauze» waren fantastisch: 7,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren ab 22.37 Uhr dabei. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei hervorragenden 34,9 Prozent. Beim ersten Kampf im März 2001 zwischen Raab und Halmich war die Zuschauerzahl mit 7,64 Millionen sogar um 100.000 niedriger. In der Spitze waren sogar 9,74 Millionen Zuschauer dabei. Damit war "Die Rückkehr der Killerplauze" das bislang zuschauerstärkste Raab-Event, das ProSieben jemals ausstrahlte.
In der werberelevanten Zielgruppe lief es mit 4,32 Millionen 14- bis 49-Jährigen und fantastischen 43,5 Prozent Marktanteil noch einmal besser. Keine Frage, dass Raab sich damit in beiden Zuschauergruppen den Tagessieg sicherte.
Aber wen interessierten der Kampf am meisten? Bei dem Männern ab 14 Jahren 4,22 Millionen zu (41,1 Prozent), aber die Frauen waren ebenfalls begeistert: 3,29 Millionen (28,7 Prozent) waren weiblich. Wenn man nach den Bildungsgruppen geht, war der Boxkampf vor allem bei den Volks- und Hauptschülern (3,73 Millionen, 33,4 Prozent Marktanteil) ein Hit und dann folgte die weiterführenden Schulen (2,59 Millionen, 35,6 Prozent). 0,64 Millionen Abiturienten (44,3 Prozent) und 0,56 Millionen Studierte (29,7 Prozent) bildeten das Schlusslicht.
Überraschend ist, dass der Kampf nicht von den eher "Jungen", sondern eher älteren Zuschauern gesehen wurde. 1,71 Millionen (30,4 Prozent) der Zuschauer waren zwischen 50 und 64 Jahren alt, bei den über 65-Jährigen sahen immerhin noch 1,64 Millionen (24,0 Prozent) die Raab-Niederlage.
Bei den 14- bis 19-Jährigen erzielte das Box-Spektakel mit 0,35 Millionen (45,3 Prozent) noch das geringste Interesse. Aber umso "älter" die Zuschauer wurden, umso mehr sahen zu. 0,90 Millionen der 20- bis 29-Jährigen hatten schon 54,7 Prozent Marktanteil zur Folge. 1,48 Millionen 30- bis 39-Jährigen (46,3 Prozent) schalteten ProSieben ebenfalls ein, die Zuschauergruppe 40 bis 49 Jahre kam auf 1,59 Millionen (36,8 Prozent). Die Kinder waren auch mit 0,32 Millionen 3- bis 13-Jährigen vertreten, was 50,1 Prozent Marktanteil bedeutete.
Es hat sich ausgezahlt, dass ProSieben im Vorprogramm Susi Kentikian und Sebastian Köber kämpfen zu lassen. Beide gewannen souverän durch K.o. und ProSieben kann sich über 4,95 Millionen und 16,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum freuen. Im Februar 2007 wurde die erste «Fight Night» gerade einmal von 1,30 Millionen Zuschauern verfolgt. Beim werberelevanten Publikum reichten 2,70 Millionen 14- bis 49-Jährige zu sehr guten 23,3 Prozent Marktanteil. Nun muss sich zeigen, wie viele bei der nächsten «McFit Fight Night» noch einschalten, wenn Stefan Raab wahrscheinlich nur noch moderiert.
Auch der restliche Abend kann sich durchaus sehen lassen. Ab 20.15 Uhr verfolgten den «McFit Fight Night - Countdown» bereits 3,66 Millionen Zuschauer (12,7 Prozent Marktanteil) und 2,01 Millionen Werberelevante (19,3 Prozent Marktanteil). Die Highlights ab 23.42 Uhr interessierte noch 3,45 Millionen Zuschauer, was starke 22,7 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. 2,19 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren reichten noch zu tollen 28,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
Mit 18,8 Prozent Marktanteil beim "jungen" Publikum wurde ProSieben deutlich vor RTL, die 14,2 Prozent Marktanteil erzielten, Tagesmarktführer.