40. Tage der Fernsehkritik eröffnet

ZDF-Intendant Markus Schächter fordert Trennung von Inhalte- und Plattformanbieter.

Am Montagvormittag eröffnete ZDF-Intendant die 40. Tage der Fernsehkritik in Mainz. Am Montag und am Dienstag diskutieren dort Fernsehmacher und Journalisten gemeinsam über medienrelevante Themen. Die Tage der Fernsehkritik werden vom ZDF seit 1968 veranstaltet.

In seiner Eröffnungsrede erläuterte Schächter, inwiefern die Veränderung der Fernsehlandschaft durch die Digitalisierung für die öffentlich-rechtlichen Sender vielfältige Chancen biete. „Die Signaturen der neuen Medienwelt geben uns Anlass, sehr gezielt deren Gestaltung mit in die Hand zu nehmen. Wir können unseren Zuschauern durch die Möglichkeiten der neuen vernetzten und verlinkten Welt mit ihren fast unbegrenzten Nutzungsoptionen ein deutlich komplexeres, reichhaltigeres und tiefergehendes Angebot zugänglich machen, als es das ZDF in seiner Programmgeschichte als Ein-Kanal-Sender vorher je hat anbieten können,“ so Schächter.

Im Anschluss an die Eröffnungsrede des ZDF-Intendanten informierte der Zürcher Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Otfried Jarren über "Gesellschafts- und Medienwandel als Herausforderung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk".