Zurück zu den Wurzeln?: Popwelle hr3 baut um

Am Montag startet der hessische Radiosender mit einem neuen Format am Mittag. Das bringt weitere Programmänderungen mit sich, die ein wenig an früher erinnern.

Schon seit Jahren liegt die öffentlich-rechtliche Popwelle hr3 deutlich hinter dem privaten Anbieter FFH in Hessen. Daran wird sich wohl so schnell auch nichts ändern, immerhin aber baut der Hessische Rundfunk nun jedoch am Programm seines Senders.

Zu hören sein sollen die Änderungen bereits am kommenden Montag, auch ein modernisierte Jingles sollen zu hören sein. Auffälligste Neuerung ist die neue Sendung «hr3 aktuell» mit Gunnar Töpfer, die fortan montags bis freitags zwischen 12.00 und 14.00 Uhr zu hören sein soll. "Ich wollte schon immer nach Hessen und zu hr3. Ich freue mich sehr, nun zum Team zu gehören", so der 30-Jährige, der erst seit Kurzem bei hr3 auf Sendung ist und zuvor unter anderem für Jump tätig war.



Durch «hr3 aktuell» ergeben sich außerdem Verschiebungen im restlichen Programm: Die Morgenshow «hr3 Pop&Weck» dauert ab Montag "nur" noch vier Stunden und endet um 09.00 Uhr. Eine Stunde früher als bisher startet daher «hr3 extra» mit Jens Schulenburg oder Ariane Wick. Hier stehen weiterhin Verbrauchertipps und diverse Servie-Themen im Mittelpunkt. Gekürzt wird «hr3 life»: Die Show beginn nun erst um 14.00 Uhr, endet jedoch wie gewohnt um 16.00 Uhr. Durch die Lifestyle-Sendung führen Frank Seidel oder Anna Lena Dörr, die bisher meist abends zu hören war.

Die Feierabend-Sendung «hr3 puls» soll Senderangaben zufolge ab sofort von Martina Regel oder Tim Frühling präsentiert werden. Wie gewohnt geht um 19.00 Uhr schließlich das «hr3 madhouse» mit Moderatorin Minou auf Sendung. Die nun anstehenden Veränderungen deuten auf eine Rückbesinnung zu den Wurzeln hin - ähnliche Sendezeiten gab es bereits vor der vergangenen Programmreform, die vor einigen Jahren durchgeführt wurde und nicht den gewünschten Erfolg brachte. Am Wochenende soll sich jedoch auch weiterhin nichts ändern.